Nena: Veranstalter*innen stellen vor Konzert in Apolda klare Forderung


Nach mehreren zweifelhaften Aktionen der Sängerin auf vergangenen Konzerten stellte die Stadt Apolda bereits im Vorfeld klar: „Eine Missachtung von Corona-Auflagen würden wir generell nicht hinnehmen“.

Nena ist derzeit auf Europa-Tour und lässt kaum eine Gelegenheit aus, um mit zweifelhaften Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Auf mehreren Konzerten kritisierte sie schon die hiesigen Hygiene-Konzepte und verstieß teilweise gegen geltende Corona-Regeln. Dies brachte der Sängerin einiges an harscher Kritik ein und sorgte für mehrere Konzertabsagen, wie zuletzt in Münster.

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Nun plant Nena am kommenden Samstag (11. September) ein Konzert in Apolda, Thüringen. Der Veranstalter – die Stadt selbst – ließ bislang davon ab, den Termin abzusagen. Nun haben die Verantwortlichen jedoch eine klare Botschaft für die Sängerin: Wer bei uns auftreten möchte, so die Forderung, hat sich an die Regeln zu halten.

Trotz Vorfreude klare Bedingungen

Die Vorfreude auf Nenas Gesangskünste ist dabei eigentlich recht groß – und nicht zuletzt auch der Grund für das ursprüngliche Engagement. „Wir haben Nena als Sängerin mit vielen tollen Songs engagiert und als nichts anderes“, berichtete ein Verantwortlicher gegenüber der „Thüringer Allgemeine“.

Jedoch wolle man ein Verhalten, wie Nena es nun schon auf einigen vorherigen Konzerten zeigte, nicht dulden. Daher gab man auch zu verstehen: „Eine Missachtung von Corona-Auflagen würden wir generell nicht hinnehmen“. Eine direkte Reaktion von Nenas Management auf die Ansage blieb bislang aus.

Erst kürzlich soll die Sängerin auf einem Konzert auf Mallorca durch das Publikum gegangen sein und aktiv Hygiene-Abstände vernachlässigt haben. Einige der Anwesenden, so berichtete die „Bild am Sonntag“, soll sie dabei sogar umarmt haben. Zuvor sorgte auch eine Teilnahme Nenas an einer von Querdenken- und QAnon-Anhänger*innen organisierten Veranstaltung für Diskussionsstoff.

Bosse über Nena: „Wahnsinnig verantwortungslos“

Apolda ist nicht die erste Stadt, die das Verhalten der Sängerin nicht tolerieren will. Bereits zuvor hatten mehrere deutsche Städte geplante Nena-Konzerte komplett abgesagt. Zuletzt cancelten Verantwortliche aus Münster ein für 2022 geplantes Konzert im Voraus. Ob es dabei konkret um Nenas Corona-Einstellungen ging, blieb aber unklar. Auch Konzerte in Bad Segeberg und Tüßling entfielen bereits.

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Währenddessen wird auch die Kritik von andern Künstler*innen immer lauter. So hatte etwa der Sänger Bosse zuletzt seinem Ärger über Nenas Verhalten Luft gemacht. In einem Interview bezeichnete er die Aktionen der 61-Jährigen als „wahnsinnig verantwortungslos“ und befürchtete negative Auswirkungen auf die Kultur-Branche.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++