Mehr Haushalte, mehr Geld: Netflix will Extragebühr einführen
Netflix-Konten sollen nicht mehr zwischen unterschiedlichen Haushalten geteilt werden können.
Einfach mal „Stranger Things“ mit dem Netflix-Konto vom Ex schauen? Das könnte bald nicht mehr möglich sein. Der Streaming-Gigant hat mit stagnierenden Zahlen zu kämpfen und will jede Art von möglichem Umsatz sichern.
Darum verlangt Netflix bald eine Extragebühr für zusätzliche Haushalte. Das heißt: Wer das Konto mit Personen außerhalb des Haushaltes teilt, muss zahlen. Die Regel gilt schon ab 22. August in einzelnen Ländern, soll aber später ausgeweitet werden.
In Argentinien, Honduras, El Salvador, Guatemala und der Dominikanischen Republik ändert Netflix die Spielregeln. „Wenn Ihr Netflix-Konto auf einem Fernseher außerhalb Ihres Zuhauses verwendet wird, müssen Sie für jedes zusätzliche Zuhause 2,99 Dollar pro Monat bezahlen“, gab man auf der Website bekannt.
Dabei betonte man, dass diese Gebühr nicht automatisch fällig wird. Netflix-Benutzer*innen müssen angeben, dass das Konto von einem weiteren Haushalt genutzt wird.
Netflix wird teurer
Nach einer Testphase in den genannten Ländern soll die Gebühr weltweit gelten. Netflix-User werden die Möglichkeit haben, ein, zwei oder drei zusätzliche Haushalte hinzuzufügen. In den Vereinigten Staaten soll das von 9,99 bis 19,99 Dollar kosten. Ob der Preis später vereinheitlicht wird, ist unbekannt.
Ausnahmen für die Regelung, soll es laut Netflix aber auch geben. Wer zum Beispiel im Urlaub ist, kann das Netflix-Konto zwei Wochen lang ohne Zusatzgebühr nützen.
Wer nicht zahlt, darf nicht schauen
Bereits Anfang des Jahres gab der US-Konzern bekannt, strenger gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen. Konsequenzen hatte das aber kaum. Nun soll sich das ändern. Wer die Extragebühr nicht zahlt, werde nicht mehr auf Netflix zugreifen können, heißt es.