Neuer Podcast mit J.K. Rowling: „Fans verstehen mich zutiefst falsch“


Der neue Podcast über und mit J.K. Rowling kommt am 21. Februar. Darin spricht die Autorin u.a. über ihre aktuellen Transphobie-Vorwürfe.

Im neuen Podcast „The Witch Trials Of J.K. Rowling“ äußert sich „Harry Potter“-Schöpferin J.K. Rowling zu ihrer Transphobie-Kontroverse und behauptet darin, dass die Fans ihren Standpunkt „zutiefst missverstanden“ hätten. Der Podcast erscheint am 21. Februar und wird von Aktivistin und Journalistin Megan Phelps-Roper moderiert. Laut Beschreibung wird dies eine „Audiodokumentation, die einige der umstrittensten Konflikte unserer Zeit durch das Leben und die Karriere der erfolgreichsten Autorin der Welt untersucht“.

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J.K. Rowling kritisiert Gesetz zur Selbst-Identifizierung von Transmenschen

J.K. Rowling und die Negativschlagzeilen

Seit 2019 macht Rowling negativ auf sich aufmerksam – und positioniert sich nach den darauffolgenden Debatten klar dagegen. Seit einem ihrer Tweets im Jahr 2019 branden im Zusammenhang mit der Autorin Statements zu Transphobie, Rechten von Transmenschen und inklusiven Begriffen wie „Menstruierende“ auf.

In dem neuen Podcast, der auf Deutsch „Die Hexenprozesse der J.K. Rowling“ heißt, behauptet die 57-Jährige, wie „Variety“ berichtet: „Was mich in den letzten Jahren interessiert hat, besonders in den sozialen Medien [ist, wenn Fans sagen]: ‚Du hast dein Vermächtnis ruiniert. Oh, du hättest für immer geliebt werden können, aber du hast dich entschieden, das und das zu sagen.‘ Und ich denke: ‚Ihr hättet mich nicht tiefer missverstehen können.‘“

Die Podcast-Moderatorin: Von aggressiv homophober Kirchenanhängerin zur Aktivistin

Sidefact: Podcast-Moderatorin Megan Phelps-Roper ist in der Westboro Baptist Church aufgewachsen, „einer religiösen Sekte, die aggressiv homophob und antisemitisch ist und sich u.a. über AIDS und Naturkatastrophen freut“, wie sie später selbst sagte. Im November 2012, im Alter von 26 Jahren, ließ sie die Kirche, ihre Familie und ihr früheres Leben schließlich radikal hinter sich. Sie änderte ihre Meinung offiziell und hat dazu ein Buch geschrieben („Unfollow“) sowie in einem „TED“-Talk darüber gesprochen.

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J.K. Rowling war mal anders

Noch 2016 übrigens hat Rowling sich klar gegen Rassismus positioniert: Damals feierte in London das Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ Premiere. Viele hatten zu dieser Zeit ein Problem damit, dass die Figur der Hermine in dem Stück von der Schwarzen Schauspielerin Noma Dumezweni gespielt wurde. Die Autorin nannte die Kritiker*innen im Gespräch mit dem „Guardian“ aber einen „Haufen Rassisten“.  2007 verkündete sie auch mal, Dumbledore sei homosexuell und in einen anderen Zauberer verliebt. Ob oder inwiefern Fans sie nun in aktuellen Transphobie-Debatten falsch verstanden oder nicht, bleibt offen.