Neues Menü: BTS-Fans überrennen indonesische McDonalds-Filialen
Weil McDonalds ein neues Menü nach der K-Pop-Boygroup BTS benannte, mussten mehrere indonesische Filialen wegen des zu großen Ansturms schließen.
Nachdem McDonalds ein neues Menü nach der K-Pop-Boygroup BTS benannt hatte, waren indonesische Filialen der Fastfood-Kette einem so großen Ansturm ausgesetzt, dass Corona-Abstände nicht mehr eingehalten werden konnten. Mindestens 13 Läden waren dadurch gezwungen, vorübergehend zu schließen.
Warum in Indonesien nun ein derartiges Chaos entstand, dürfte für Nicht-BTS-Fans nicht wirklich nachvollziehbar sein. Denn wie der „Spiegel“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet, beinhalte das BTS-Menü kein bahnbrechendes Produkt. Vielmehr setze sich das Menü, wie viele andere auch, aus Pommes, Hähnchen und einem Getränk zusammen. Trotzdem bestellten so viele BTS-Fans das Menü, dass Kund*innen vor den Filialen zu drängeln begannen.
Verwaltungssprecher begründet Schließungen
Aus Sicherheitsgründen mussten die überrannten Filialen schließlich dicht machen. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP begründete ein Sprecher der Stadtverwaltung von Semarang die Entscheidung so: „Ich will nicht, dass Semarang erneut zur roten Zone wird.“
Dass die BTS-Fangemeinschaft – auch als „Army“ bekannt – zu Einigem in der Lage ist, zeigte sich in Vergangenheit immer wieder durch verschiedenste Aktionen. Nicht selten katapultierten sie ihre Idole binnen weniger Minuten an die Spitze der Twitter- oder YouTube-Trends. Sei es, um neue Veröffentlichungen zu feiern oder einen Shitstorm zur Verteidigung von BTS auszulösen. Beispielsweise sorgte die „Army“ für einen gigantischen Shitstorm, als der bayerische Radiomoderator Matthias Matuschik BTS in seiner Sendung rassistisch beleidigte.