Neues von Apple: federleichtes iPad und kostenlose Software


Der Konzern stellt neue Tablets und Computer vor. Zur Überraschung Vieler wird das neue Betriebssystem Mavericks kostenfrei angeboten. Eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Erst vor wenigen Wochen hatte Apple bei seiner Produktschau mit den iPhones 5s und 5c die Luxus- und Plastikvariante des erfolgreichen Smartphones vorgestellt. Nun folgen neue iPads, Macs und neue Apps. Der Trend: Die Tablets werden leichter, die Software gibt es nun geschenkt.

Die wohl wichtigste Neuerung, die Apple am Dienstag auf eine Pressekonferenz vorgestellt hat: das iPad Air. Hier verfolgt der US-Computerkonzern wie schon beim MacBook Air die Idee, ein erfolgreiches Produkt in einer leichteren und kompakteren Bauweise neu aufzulegen. So soll das iPad Air mit einem Gewicht von 454 Gramm knapp 30 Prozent (132 Gramm) leichter sein als sein Vorgänger, bei gleicher Bildschirmdiagonale von 9,7 Zoll. Trotzdem liefert es optimale Leistung: Im iPad Air arbeitet derselbe Hochleistungs-Chip wie im neuen Super-iPhone 5s. Dafür fehlt allerdings der im Vorfeld vermutete Fingerabdrucksensor, genauso wie eine 8-Megapixelkamera oder die Zeitlupenfunktion.

Neben dem ohnehin schon sehr auf Mobilität getrimmten iPad Air stellte Apple auch eine neue Version des iPad Mini vor. Dem Tablet-Knirps wird mit dem Retina Display ein neuer Bildschirm spendiert, der nun genauso viele Bildpunkte darstellen kann wie der große Bruder. Für die dafür notwendige Leistung sorgte wie auch im iPad Air Apples A7-Chip.

Apple stellt neben iPad Air auch neuen Mac Pro vor

Auch im Profibereich hat sich etwas getan. Der neue Mac Pro richtet sich speziell an professionelle Anwender mit einem Bedarf an hohen Leistungen. Der neue Desktop-Mac kommt mit bis zu 12 Prozessorkernen und einem wundersamen Gehäuse, das an eine überdimensionierte Getränkedose erinnert, dabei aber für einen optimalen Wärmeaustausch sorgen soll.

Die größte Überraschung gelang Apple bei der Vorstellung der neuen Software. So war im Vorfeld klar, dass mit Mavericks ein Update von Apple hauseigenen Betriebssystem OS X vorgestellt wird. Die eigentliche Sensation ist, dass Mavericks ab sofort kostenlos aus dem App Store heruntergeladen werden kann.  Das Update soll auf allen Rechner ab dem Baujahr 2007 und ab der OS X Version 10.6 (Snow Leopard) installiert werden können. Zusätzlich werden bei allen neugekauften Apple-Geräten das Office-Paket iWork und die Kreativ-App-Sammlung iLife kostenfrei beigelegt.

Apple weicht damit von seiner Politik ab, sich Betriebssystem und Alltagssoftware bezahlen zu lassen. Diese Entscheidung kann man als Kampfansage an Apples größten Konkurrenten im Heimcomputer-Markt, Microsoft, sehen. Zwar bietet dieser das aktuelle Windows 8.1 ebenfalls kostenlos an. Doch die neue Version kann nur auf Rechnern installiert werden, auf denen bereits der direkte Vorgänger Windows 8 läuft. Ältere Versionen wie Vista oder gar XP sind ausgenommen.

Die angekündigten Apple-Neuheiten im Überblick:

iPad Air: zwischen 479 Euro (16 GB, WiFi) und 869 Euro (128 GB, WiFi + Cellular) – ab 1. November 2013

iPad Mini mit Retina Display: zwischen 389 Euro (16 GB, WiFi) und 779 Euro (128 GB, WiFi + Cellular) – ab 1. November 2013

Mac Pro: ab 2999 Euro – ab Dezember 2013