Oasis: 50.000 Tickets verlieren ihre Gültigkeit
Betroffen sind jene Oasis-Karten, die über unauthorisierte Resale-Plattformen verkauft wurden.
Als hätte die Oasis-Tour nicht schon für genug Ticket-Trubel gesorgt, gibt es nun neue, schlechte Nachrichten für Britpop-Fans. 50.000 Tickets sollen invalidiert werden.
Veranstalter geht gegen Reseller vor
Betroffen sind Resale-Karten, also von Ticketinhaber:innen weiterverkaufte Karten. Eigentlich sollte dies nur über den offiziellen Ticketmaster-Partner Twickets zum Originalpreis der Karten möglich sein. Durch die hohe Nachfrage auf Konzertkarten tauchten Oasis-Tickets jedoch auch auf anderen Plattformen auf und wurden dort auch verkauft. Die veranstaltenden Konzertagenturen Live Nation und SJM wollen diese Karten nun invalidieren. Wer also seinen Zugang zu den Konzerten in Großbritannien und Irland nicht auf direktem Wege erhalten hat, sollte die Gültigkeit der Tickets überprüfen. Wer denkt, dass sein Ticket durch einen Fehler invalidiert wurde, kann sich offenbar bei der Ticketplattform melden.
Vier Prozent der Tickets sind betroffen
Der BBC zufolge verkauften Oasis 1,4 Millionen Tickets für die 19 Konzerte. Vier Prozent davon sollen, so Live Nation, über unautorisierte Resale-Seiten weiterverkauft worden sein – das wären etwa 50.000 Karten. Da die Verkäufer:innen mit dem Weiterverkauf die AGBs verletzt haben, sollen diese Tickets nun ihre Gültigkeit verlieren. Fans, die im Besitz von Resale-Tickets für das große Comeback von Liam und Noel Gallagher sind, gehen damit leer aus. Allerdings besteht danach die Chance, auf regulärem Wege wieder an ein Ticket zu kommen. Die 50.000 freien Plätze bei den Konzerten sollen wieder zu regulären Preisen bei Ticketmaster eingestellt werden.
Oasis: Aufreger beim Verkaufsstart
Als Oasis nach einigen Gerüchten ihre Wiedervereinigung und die damit verbundene Tournee für 2025 ankündigten, war der Andrang auf die Karten denkbar groß. Innerhalb weniger Stunden waren alle Konzerte ausverkauft. Auch für die später angekündigten Zusatztermine waren rasch alle Tickets weg. Der hohe Andrang war jedoch nicht, was im Nachhinein für Schlagzeilen sorgte: Obwohl die Preisspanne der verschiedenen Ticketkategorien vorab bekannt gegeben worden war, ermöglichte die Verkaufsplattform Ticketmaster unangekündigt sogenanntes „Dynamic Pricing“. Die Karten wurden also mit wachsendem Ansturm teurer. Statt bis zu 180 Pfund kosteten die Karten dann überraschend 350 Pfund.
Erst vergangene Woche kündigten Oasis den ehemaligen The-Verve-Frontmann Richard Ashcroft als Eröffnungs-Act für ihre Konzerte an. Kurz darauf folgten mit Cast weitere Britpop-Veteranen im Vorprogramm.