Ol‘ Dirty Bastard – Nigga Please


Nigga Please elektra/eastwest

Alle hatten Angst: die Plattenfirma, die Fans, die Polizei. Unterschiedlich motiviert befürchtete man gemeinsam das totale Abdriften des gefährlichsten aller Rap-Stars. Nun, das ist nicht passiert. Mit Hilfe einer Handvoll Studio-Köpfe ist es ihm tatsächlich gelungen, die menschliche Eruption in konsumierbare Audio-Kanäle zu zwängen. So kam diesem Album schon zur Veröffentlichung sentimentaler Wert zu. Hören Sie nur „Cold Blooded“. diesen geschickt verzögerten Schunkler mit dem gepresstesten Gejaule seit Screamin’Jay Hawkinsoder“Good Morning Heartache“, ODBs sehnsüchtig erwartetes Coming out als Crooner, in dem sein tremulierender Sopran zur vollen Blüte gelangte.