Oreo-Keks wird zu Vinyl: Musik kann man jetzt auch essen
Für all diejenigen, die schon immer mal Musik mit allen Sinnen erleben wollten, gibt es die Möglichkeit Musik zu essen. Und es ist leckerer als gedacht.
Es gibt nicht viele Dinge, auf die sich die meisten Menschen einigen können. Aber Oreo-Kekse scheinen definitiv zu diesen Dingen zu gehören. Jeder liebt sie, Diskussionen gibt es nur bei der Art des Verzehrs. Nicht so in China. Dort hat man großen Aufwand betrieben, um den Jugendlichen die schwarz-weißen Kekse schmackhaft zu machen.
Die Agentur Dimension Plus aus Hong Kong hat die Kekse mit Musik verfeinert, um sie auf dem dortigen Markt attraktiver zu machen. Die Oreos dienen in dem Fall tatsächlich als eine Art Mini-Schallplatten. Dafür wurde sogar ein eigenes Programm geschrieben, sodass das Muster durch Lasercutting und Gravur auf einem Rohling entsteht. Daraus können daraufhin die Oreo-Platten „gepresst“ werden.Zu den Keksen gibt es natürlich noch einen kleinen, sehr minimalistischen Plattenspieler, auf dem man die Oreo-Platten abspielen kann. Die Musik, die sich auf den Keksen befindet, kann man sich nicht aussuchen. Es handelt sich stets um die Hymne aus der Oreo-Werbung. Falls Ihr Euch wundert, es gibt den Song auch in voller Länge:
https://youtu.be/Mrcmm_diiU4
Wie ein Ü-Ei, nur für junge Musikfans
Der Oreo-Titelsong wurde in diesem Fall in vier verschiedenen Stilen neu eingespielt. Es gibt eine elektronische Variante, eine im Jazz-Stil, eine Version mit klassischer und eine mit chinesischer Musik. Künstler aus der Region wurden gebeten die Hymne neu zu interpretieren und durften ihre Versionen einspielen. Es ist ein bisschen wie das Ü-Ei, nur für Teenager und möglicherweise Erwachsene: Spiel und Spaß wird bedient und nebenbei kann man noch Süßkram verzerren.
Die Vinyl-Cookies gibt es hierzulande leider nicht zu kaufen, aber auf dem asiatischen Markt scheint es zu funktionieren. Die Agentur hat bei den Golden Pin Design Awards in Taiwan einen Visual Communication Design Award mit der Idee gewinnen können.
Wie sich das Ganze am Ende anhört, könnt Ihr hier sehen und hören:
Musik auf die absurdesten Gegenstände zu pressen oder Vinyl durch bestimmte Materialien zu ersetzen ist keine neue Idee. Es gab bereits die Tortilla-Platten, die sich das Plattenlabel Rapture Records ausgedacht hat. Vergangenes Jahr erhielt Jason Leach große Aufmerksamkeit, als er seine Idee vorstellte. Er arbeitet die Asche von Verstorbenen in Vinylplatten ein, sodass Angehörige sich anhand der Musik und dem durch die Asche entstehenden typischen Vinyl-Rauschen an ihre verstorbenen Familienmitglieder oder Freunde erinnern können.