Oscar-Preisträger vereint: Neuer Film „Break“ über Gottfried von Cramm angekündigt


„Im Westen nichts Neues“-Team für die Geschichte des Tennis-Champions Gottfried von Cramm erneut vereint.

Das Team des Oscar-prämierten Films „Im Westen nichts Neues“ arbeitet erneut zusammen – der Film „Break“ erzählt die wahre Geschichte des Tennis-Champions Gottfried von Cramm. Dessen Leben war, neben dem sportlichen Erfolg, geprägt von moralischen und persönlichen Herausforderungen in einer Zeit des aufkommenden Totalitarismus.

Felix Kammerer schlägt als Gottfried von Cramm auf

Never change a winning team scheint das Motto des Films. Denn die Hauptakteure kennen sich bereits aus einem vergangenen – überaus erfolgreichen – Projekt. Für die Romanverfilmung „Im Westen nichts Neues“, aus dem Jahr 2022, schufen Regisseur Edward Berger, Produzent Malte Grunert und die Hauptdarsteller Felix Kammerer und Daniel Brühl vor der Kamera ein packendes, preisgekröntes Kriegsdrama und entwickelten hinter der Kamera eine Freundschaft.

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„Ich nehme mit großer Freude und Dankbarkeit die Herausforderung an und freue mich umso mehr auf diese filmische Reise, da ich sie mit meinen Freunden Felix Kammerer und Malte Grunert bestreiten werde“, so Daniel Brühl über sein zweites Filmprojekt als Regisseur.

Hauptdarsteller Felix Kammerer zeigt seine Freude über ein erneutes Doppel mit Kollege Daniel Brühl auf Instagram:

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Das Drehbuch zu „Break“ kommt von Hossein Amini und basiert auf Marshall Jon Fishers Buch „A Terrible Splendor: Three Extraordinary Men, a World Poised for War, and the Greatest Tennis Match Ever Played“. Die Produktion erfolgt in Zusammenarbeit mit Marc Platt und Adam Siegel von Marc Platt Productions sowie Edward Berger von Nine Hours und The Ink Factory.

Einen Kinostarttermin gibt es aktuell noch nicht.

„Gottfried von Cramms Geschichte handelt von persönlichem Heldentum“

Gottfried von Cramm, geboren 1909 in Niedersachsen, war ein herausragender deutscher Tennisspieler. In den späten 1920er-Jahren begann er seine Profi-Karriere und wurde schnell zu einem der führenden Spieler seiner Zeit. Er erreichte dreimal das Wimbledon-Finale (1935, 1936, 1937) und gewann 1936 die French Open.

Während des Nationalsozialismus stand von Cramm unter Druck, sich dem Regime anzupassen, insbesondere wegen seiner Kontakte zu jüdischen Spielern wie Daniel Prenn. Ein Wendepunkt war das Davis-Cup-Match 1937 gegen Don Budge, das als eines der größten Tennismatches gilt. Obwohl er knapp verlor, wurde seine Leistung weltweit respektiert.

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Cramms Karriere und Leben waren stark von den politischen Umständen geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete er seine aktive Tennis-Karriere, blieb aber als Davis-Cup-Kapitän für Deutschland im Sport präsent. Er starb 1976 in Österreich.

Eine Geschichte, die knapp 90 Jahre später erschreckend relevant ist, findet auch Produzent Malte Grunert: „Gottfried von Cramms Geschichte handelt von persönlichem Heldentum gepaart mit bescheidener Eleganz. In einer Zeit, in der die Freiheit, die wir genießen, durch den zunehmenden Nationalismus und rechte Politik erneut bedroht ist, könnte sie nicht aktueller sein.“