„Planet der Affen: Survival“: Regisseur Matt Reeves sitzt auf einem Comedy-Schatz
„Planet der Motion-Capturing-Schauspieler: Survival“ wird hoffentlich irgendwann als Bonus auf einer DVD erscheinen.
Am Donnerstag startet „Planet der Affen: Survival“ in den deutschen Kinos. In den USA ist der Film, der die Vorgeschichte zu „Planet der Affen“ erzählt, bereits erfolgreich gestartet. Und Andy Serkis wird natürlich wieder für eine Oscar-Nominierung gehandelt. Der Schauspieler, der durch seine Darstellung von Gollum in „Herr der Ringe“ bekannt wurde, zieht sich in „Survival“ abermals den Motion-Capturing-Anzug an und wird zum Revolutionsführer-Affen Caesar.
Der Film besticht durch sensationelle Technik, denn die am Computer animierten Affen sind in Wirklichkeit echte Schauspieler, die auch an echten Sets und nicht vor einem Greenscreen spielen. Andy Serkis und seine Kollegen laufen also in hautengen Anzügen und Stützen (um die Arme länger zu machen und gebückt zu laufen) durch den Wald, durch Gebirge und sehen insgesamt in vielen Szenen ziemlich witzig aus. In einigen Making-Ofs der Reihe bekommt man schon einen Eindruck, wie absurd (teilweise aber auch emotional) der Film ohne die finalen Effekte, die Serkis und Co. zu Affen machen, aussehen könnte.
me.Movies konnte „Planet der Affen: Survival“-Regisseur Matt Reeves für ein Interview in Berlin treffen. Und als über den Schnittprozess des Films gesprochen wurde, erzählte Reeves von einer Version seines Films, die er den Zuschauern irgendwann unbedingt zeigen möchte: „Ich und meine Cutter haben eine komplette Version des Films, die wir ‚Planet of the Mo-Cap Actors‘ nennen. Und wir hoffen, dass wir diese Version irgendwann auch zeigen können“, sagte Reeves.
„Teile davon werden natürlich auf der DVD enthalten sein, aber ich möchte unbedingt den ganzen Film zeigen“, so Reeves weiter. „In dieser Version zeige ich den Film Leuten ja auch während der Produktion.“ In welchem Rahmen der komplette „Planet der Motion Capture Actors“ gezeigt werden könnte, weiß Reeves noch nicht. Möglich wären für ihn auch Special-Screenings bei Festivals. Zwar sind die Themen von „Planet der Affen“ sehr ernst, Reeves hat in dieser Variante allerdings vielleicht den perfekten Kiffer-Kultfilm in der Hinterhand.