R. Kelly in Lebensgefahr: Mordkomplott im Gefängnis

Der Sänger hat einen Eilantrag auf Haftentlassung gestellt und den Supreme Court um Hilfe gebeten.
R. Kelly sieht sich einem tödlichen Komplott ausgesetzt: Laut einem Eilantrag seiner Anwälte soll ein Mordanschlag auf den wegen Sexualverbrechen verurteilten „I believe I can fly“-Sänger geplant worden sein – unter Beteiligung von Gefängnispersonal und einem hochrangigen Mitglied der Neonazi-Gang Aryan Brotherhood.

Gerichtsunterlagen, die dem US-Portal „TMZ“ vorliegen, zeichnen ein beunruhigendes Bild. Demnach habe Kellys Anwaltsteam Beweise vorgelegt, die eine gezielte Verschwörung innerhalb der Strafanstalt in North Carolina nahelegen, wo der Sänger seine 30-jährige Haftstrafe verbüßt.
Todkranker Neonazi-Insasse packt aus
Im Mittelpunkt der Enthüllungen steht Mikeal Glenn Stine, ein sterbenskranker Insasse und mutmaßlicher Anführer der Neonazi-Gang Aryan Brotherhood im Gefängnis. In einer eidesstattlichen Erklärung beschuldigt er Gefängnisbeamte, ihm im Gegenzug für den Mord an R. Kelly seine vorzeitige Freilassung angeboten zu haben. Angeblich habe man ihm zugesichert, nach der Tat verlegt zu werden und letztlich „fliehen“ zu dürfen.
Laut Stine war der Plan, Kelly zu töten, dann für die Tat angeklagt zu werden, während die Gefängnisleitung die Beweise verschwinden lassen sollte. Er näherte sich Kellys Zelle im März – brach jedoch im letzten Moment ab und enthüllte den Plan. Stine informierte Kelly persönlich und erklärte sich bereit, vor Gericht auszusagen und einen Lügendetektortest zu absolvieren.
Weitere Morddrohung nach geplatztem Attentat
Die Enthüllung hatte schwerwiegende Konsequenzen: Laut Kellys Anwälten wurde nach dem geplatzten Mordversuch nun ein anderer Aryan Brotherhood-Insasse mit dem Auftrag betraut, sowohl Kelly als auch Stine zu ermorden. Die Gang habe zahlreiche weitere Mitglieder im Gefängnis, was die Gefahr weiter verschärfe.
Kellys rechtliches Team fordert nun seine sofortige Freilassung aus der Haft – mindestens in Form von Hausarrest, um sein Leben zu schützen. Zudem wurde ein Antrag beim Obersten Gerichtshof der USA (U.S. Supreme Court) eingereicht, um den gesamten Fall nochmals juristisch überprüfen zu lassen.
R. Kelly habe Todesangst
Während R. Kellys Team betont, dass eine Verlegung in den Hausarrest auch seiner künstlerischen Tätigkeit zugutekäme, stehe aktuell vor allem eines im Vordergrund: der Schutz seines Lebens. Laut Anwälten befindet sich der Musiker in einem von Gewalt und Korruption geprägten Umfeld, das täglich eskaliert. R. Kelly scheine laut „TMZ“ zutiefst verängstigt.