Rammsteins neues Album ist „nicht nur wütend“ – sagen Gitarristen Paul Landers und Richard Kruspe
Die Musik auf dem noch titellosen Werk sei „anders“ als alles, was Rammstein bisher gemacht haben.
Rammsteins Gitarristen Paul Landers und Richard Kruspe haben in einem neuen Interview über den Sound des in Kürze erscheinenden neuen Albums gesprochen. Im Gespräch mit „Guitar World“ betonten die Musiker einmal mehr, dass das kommende Werk der Industrial-Metal-Gruppe „anders“ sein werde.
„Es ist nicht zu steril, nicht zu clean“, sagte Landers – und erklärte des Weiteren: „Es hat eine Menge Leben und Energie in sich, aber ist nicht nur wütend. Die Musik ist viel mehr als das. Es ist etwas anderes für Rammstein. Du könntest sogar sagen, es macht Spaß, es zu hören.“
Abgesehen davon, dass nun die Frage zu klären ist, was Mitglieder Rammsteins unter spaßiger Musik verstehen, sagte Landers, dass es weiterhin der Anspruch der Band sei, Musik zu machen, bei der man „die Menschen hinter den Instrumenten heraushört.“ Landers dazu: „Deinen Drummer wirklich spielen zu sehen, während du an einem Song arbeitest, und zu sehen, dass da wirklich echte Menschen am Werk sind, tut uns gut.“ Dies bedeute jedoch nicht, dass bei Rammstein während einer Produktion Idylle herrsche. „Wir kommen nie miteinander zurecht“, stellte Landers klar.
„Jedes Mal, wenn wir zusammenkommen, streiten wir. Wir sind sechs Typen mit sechs Meinungen und sind alle in alles involviert, da wird man schonmal wütend. Wir schlagen uns nicht gegenseitig oder so. Wir versuchen, uns nur anzuschreien, aber damit hat es sich noch nie erledigt. Hoffentlich werden wir uns niemals doch schlagen müssen statt die Sachen mit Worten regeln.“
Diesen Konsens sollten sich Rammstein beibehalten, wenn sie ihren langfristigen Tourplan nicht gefährden wollen. Denn, glaubt man Gitarristen Richard Kruspe, will die Band nach der bereits ausverkauften Europa-Tour im Sommer weitere „drei bis vier Jahre“ um den Globus reisen.