Red Hot Chili Peppers: Die Scharfmacher


Scharfe Sache: Nach vier Jahren veröffentlichen die Red Hot Chili Peppers mit Californication ein neues Album. Und mit John Frusciante ist endlich der beste Gitarrist zurück, den die Chilis je hatten.

HIMMEL HERRGOTT“, URTEILTE DER METAL Hammer 1995 über das letzte RHCP-Album „One Hot Minute“, „diese Platte ist so wichtig, so kräftig und schön!“ Ein solches Lob würde viele Bands freuen, lind vielleicht sogar dazu bringen, sich auf derartigen Lorbeeren auszuruhen. Nicht aber die Red Hot Chili Peppers. Denn sie wußten genau so gut wie ihre treuen Fans, daß sie schon ein besseres Album abgeliefert hatten – ein Album für die Ewigkeit: „Blood Sugar Sex Magik“ aus dem lahre 1991 war das bisherige Meisterwerk der Fun-Funk-Punk-Metal-Crossover-Band aus dem Land der Beach Boys. Mit „BSSM“ knackten die Chilis die deutschen Charts und überschritten souverän die magische Goldgrenze, ohne dabei ihre Credibility zu verlieren. Zwei (ahre später (1993) bekamen sie endlichen ihren Grammy für die beste Hardrock Performance. Dann stieg – auf dem vorläufigen Zenit des Erfolges – Gitarrist Frusciante aus. Die RHCP schalteten eine spektakuläre ganzseitige Anzeige in der LIS-Presse und hörten sich durch 5000 (!) Bewerbungen. Sie engagierten Wah-Wah-Spezialist Dave Navarro (Ex Jane’s Addiction) und nahmen „One Hot Minute“ auf- ein gutes Album, aber kein Meisterwerk; eher eine Fünf-Minuten-Terrine des Funk, letzt – endlich! – hat sich Frusciante von seinen Drogenexzessen erholt und wieder mit Sänger Anthony Kiedis vertragen. So erst wurde das neue Album „Califomication“ möglich. Anfangs machten die Red Hot Chili Peppers von sich reden, weil sie nackt, nur mit einer weißen Tennissocke auf dem Gemächt, auftraten. Dann überzeugten sie auch durch ihre Musik. Aber es ist nicht einfach, ein Red Hot Chili Pepper zu sein. Da macht man alle paar Jahre mal ein Album, und dann wollen die Journalisten mit einem auch noch darüber reden.

Frontmann Anthony Kiedis und der neue alte Gitarrist John Frusciante verspäten sich zum ME/Sounds-Interview. Oder, genauer gesagt, sie sind zwar da, aber sie machen Pause. Der Interview-Schedule ist sowieso hoffnungslos überzogen, und sie müssen einfach mal kurz Luft schnappen. Die Tür zu ihrer Suite in einem edlen Hotel in Beverly Hills ist nur angelehnt, und wir können hören, was sie sagen. Die beiden reden über Musik. Anthony erzählt John von den Leuten, die ihn beeinflußt haben. Vor ein paar Monaten noch wäre es undenkbar gewesen, daß diese beiden Typen überhaupt wieder zusammen in einem Raum sitzen. Ganz zu schweigen davon, daß sie auch noch miteinander reden. Erstaunlich ist aber nicht nur, daß sie überhaupt miteinander sprechen, sondern auch, worüber sie sprechen: nämlich über den Beatles-Film „A Hard Day’s Night“! John meint relaxt: „Geiler Film! Ich fand die Beatles klasse. Keine Ahnung, wie oft ich diesen Film gesehen habe.“ Aber damit gibt Anthony sich nicht zufrieden. Er will mehr wissen. Er hat schon einmal mit John Frusciante zusammengearbeitet, und damals ist alles schief gegangen. Diesmal soll es glatt gehen. Und dazu muß man einander kennenlernen, besser kennenlernen. Er fragt John, was der als Vorbereitung auf das aktuelle Album „Califomication“ gehört habe. „Anthony, ich höre eigentlich den ganzen Tag Musik“, sagt John, als müßte er sich seinem großen Bruder gegenüber verantworten. „Ich habe nigerianische Musik aufgelegt, John Coltrane, Ornette Coleman, Black Flag und David Bowie … Ich höre Cream, ich höre alles mögliche. Nur Beatles hören ist einseitig. Es gibt keinen Einfluß, dem sich nicht jemand anders auch schon ausgesetzt hat.“ Das klingt jetzt nicht so aufregend. Zwei Bandmitglieder quatschen eben einfach darüber, wen und was sie gut finden. Das tun Bandmitglieder in aller Welt. Sie suchen nach dem eigenständigen Ansatz. Dem fehlenden Glied, das aus etwas ganz Normalem etwas total Geniales macht.

DEN RED HOT CHILI PEPPERS GEHT ES DA NICHT ANDERS, und oft genug haben sie stinknormale Platten gemacht: „The Red Hot Chili Peppers“ (1984) und „Freaky Styley“ (1985) beeindruckten noch niemanden so richtig, und erst mit „The Uplift Mofo Party Plan“ (1987) und „Mother’s Milk“ (1989) etablierten sich die Peppers wenigstens als Trendsetter. „MM“ hatten sie bereits mit Producer Rick Rubin (Johnny Cash, Run DMC, Beastie Boys) aufgenommen, und mit ihm erarbeiteten sie auch „Blood Sugar Sex Magik“. Daraufdie Hits „Unter The Bridge“ und „Breaking The Girl“. „BSSM“ ist in alle Ewigkeit die Platte, an der die RHCP gemessen werden es sei denn, „Californication“ toppt den damaligen Erfolg, und im Augenblick sieht es fast so aus. Das fehlende Glied, um etwas Geniales zu erschaffen; die perfekte, eigenständige Mischung: das ist die Zusammenarbeit von Sänger Anthony Kiedis und Gitarrist John Frusciante. So einfach ist das – und so kompliziert. Für das aktuelle Album stand genau das Line-Up von „BSSM“ im Studio: Anthony, John, Flea (bass) und Chad Smith (drums). Never change a winning team.

lohn stieß 1988 zu den RHCP. Sein Vater lohn war Pianist, seine Mutter Gail Sängerin (sie ist u.a. auf „Under The Bridge“ zu hören). John stand auf Kiss, Aerosmith, The Germs, Jimmy Page, Jeff Beck und Jimi Hendrix. Später kam der Progrock von Yes, Zappa, den frühen Genesis und King Crimson hinzu. Familie Frusciante zog aus New York nach Kalifornien, wo John den Bassisten Flea (bürgerlich Michael Balzary) kennenlernte. Flea jammte privat ein paarmal mit dem Chili-Fan Frusciante. Als der damalige Gitarrist Hillel Slovak ’88 an einer Überdosis starb, ernannte Flea den damals erst 18jährigen Frusciante zu seinem Nachfolger. Drummer Chad Smith ist sich der Probleme bewußt: „John war nie zuvor in einer anderen Band, und er war ein riesiger Chilis-Fan – das wäre so, als ob ich bei Led Zeppelin eingestiegen wäre. Das konnte gar nicht gutgehen!“ Über John wiederum kam dann Drummer Chad Smith in die Band: „Ich mochte die Chilis nicht besonders“, erinnert Chad sich heute, „und ich hatte auf alle Fälle keine Platte von denen. Aber ich hatte einen guten Freund, der auf die Chilis stand, Newt. Denise Zoom, die Frau von Billy Zoom von X, vögelte damals mit John Frusciante, und wenig später mit meinem Freund Newt. Und so kam das alles. John erzählte Newt, daß die RHCP einen neuen Drummer suchen, und Newt erzählte Zoom, daß er einen Drummer kennt. Und Zoom erzählte dann John, daß sie einen Drummer kennt. Sehr inzestiös, das ganze. Naja, jedenfalls meinte Zoom, sie kenne da einen, der würde sein Schlagzeug noch mit ins Bett nehmen, und dann kam ich mal vorspielen und wir haben uns alle gut verstanden. “ Damit stand die endgültige Besetzung der Red Hot Chili Peppers. Die vier nahmen „Mother’s Milk“ auf. „Wow! Das war irre“, erinnert Chad sich. „Es war echt cool. Ich mochte auch eine ganze Menge der Songs, aber wir spielten nicht richtig zusammen. Flea und ich nahmen die Basicsauf, und dann kam John und spielte Overdubs. Alles mußte zack-zack gehen. Man hört einfach den Unterschied zu ‚Blood Sugar Sex Magik‘ zwei Jahre später. Da waren wir auf Tour gewesen, kannten uns musikalisch und menschlich viel besser, und schrieben auch die ganzen Songs gemeinsam.“

Als endlich unser Interview mit Anthony und John beginnt, geht gerade die Sonne unter. Es ist ein perfekter sunset in LA., goldene Strahlen scheinen zum Fenster herein. Die beiden lassen sich von uns gar nicht stören, sondern behalten ihr Thema bei. „Die Beatles haben einfach jeden beeinflußt“, sagt John. Er hat sich die Haare schulterlang wachsen lassen; Kollege Kiedis hingegen hat sich die lange Matte schulterlang stutzen lassen. „Bei ‚BSSM‘ habe ich bei ihnen abgekupfert, aber auch bei Jimi Hendrix und allen möglichen anderen Leuten“, fährt John fort. „Und inzwischen habe ich sowieso den Eindruck, daß keiner mehr versucht, einfach ein guter Musiker zu werden. Seit es Punk gibt, halten die Leute es für uncool zu üben und sein Instrument wirklich zu beherrschen. Aber das ist Unfug. Musik ist einfach das Geilste, was man machen kann. Und gut zu spielen kann man durchaus von Gitarristen lernen, die keine guten Musiker sind, aber cool spielen. Wenn man lange genug mit solchen Leuten arbeitet, entwickelt man seinen eigenen Stil. Auf dem Instrument kann man alle möglichen Gefühle ausdrücken, und man sollte doch eigentlich daran arbeiten, immer besser zu werden.“ Anthony nickt. Es ist, als käme er mit niemandem auf der Welt besser klar als mit John Faisciante. Aber kurz nach dem Release von „BSSM“ war das anders: Frusciante drehte durch. Warum? Man weiß es nicht genau. Die Drogen haben bestimmt nicht geholfen (vor zwei Jahren meldete der Gitarrist sich freiwillig zur Reha und ist seitdem wohl dean). Und dann ist da noch das Problem, was man mit seinem Leben anstellen soll, wenn einem mit süßen 18 Jahren der größte Lebenswunsch erfüllt wird. „Wir verkaufen Millionen von Alben“, empört Drummer Chad sich noch immer, „und John schmeißt einfach hin. ‚Blood Sugar Sex Magik‘ kam im September ’91 raus, und ab November waren wir auf Tour. Da zeichnete sich das schon ab. Er wollte einfach nicht spielen … es war wie ‚Spinal Tap‘. Eine Weile waren wir wie eine kaputte Familie unterwegs. Wir sahen ihn nur auf der Bühne. Es wurde immer schwieriger. Dann gingen wir nach Europa. Dort wurde alles nur noch schlimmer, aber das tat schon wieder irgendwie gut. John gehörte zur Band, und er hatte das ,Blood Sugar Sex Magik‘-Album entscheidend mitgeprägt, aber er wollte eben einfach nicht mehr. Und man kann ja niemanden zwingen, Chilis-Crossover zu spielen.“ Anthony Kiedis aber war sauer. Er sprach jahrelang nicht mit seinem Ex-Gitarristen. Er besuchte Frusciante in der Drogenklinik, wollte ihn aber auch damals nicht zur Rückkehr in die Band überreden, lahre lang experimentierte die Band mit unterschiedlichen Line-Ups, dann entschied man sich für Dave Navarro. Kommentar Chad: „Mit Dave zu jammen kam cool. Er kannte sich aus, er war vorher schon in einer Band gewesen. Er spielte ganz anders als John, aber wir kamen gut mit ihm klar. Lind er war nett. Mit den meisten Lauten hält man es ja keine fünf Minuten aus, scheißegal, wie gut sie nun Gitarre spielen.“ Aber dann begannen die Aufnahmen zu „One Hot Minute“. Chad fährt fort: „Perry Farrell, der Frontmann von Daves ehemaliger Band Jane’s Addiction, hatte jede Menge Ideen. Die erzählte er Dave, und der kam damit zu uns. Er war der Neue und mußte sich irgendwie beweisen. Außerdem hatte Anthony einfach keine Texte und Melodien. Wir gingen ’94 ein paar Mal ins Studio, kamen aber nicht recht weiter. Dann tourten wir durch Europa, spielten in Woodstock und mit den Rolling Stones, dann kam Weihnachten, und dann war ein Jahr rum.“ Anthony Kiedis war immer noch sauer über Frusciantes Ausstieg. „One Hot Minute“ erschien, haute aber niemandem vom Hocker. Dave Navarro verließ die Band wieder – einvernehmlich, wie es heißt. „Das mit John jetzt war Fleas Idee“, gesteht Anthony im Inteview. “ Er fragte, was ich eigentlich davon hielte, wieder mit John zusammenzuspielen. Lind ich fand das vom ersten Moment an eine verdammt gute Idee.“ Denn auch Kiedis war tief in seinem Herzen klar, daß nur John Frusciante den Keith Richards zu Anthonys Mick lagger geben konnte. Also rauften sie sich wieder zusammen und gingen ins Studio.

„John war nicht die erste Wahl, er war unsere einzige Chance“, gibt Anthony an diesem Frühsommerabend in L.A. unumwunden zu. „Alternativ hätte ich bloß noch ein Soloalbum machen können, und dazu hatte ich keine Lust.“ (Außerdem war ihm sicherlich bewußt, daß – vielleicht ebenfalls mit Ausnahme der Rolling Stones – ein Soloalbum des Sängers eigentlich immer das Ende der Band besiegelt.) Anthony weiter: „John ist ein toller Songwriting-Partner, weil er für alles offen ist und auf vielerlei Stilrichtungen zurückgreifen kann. Er ist sehr intuitiv, empfindsam und klug; er versteht, was ich sagen will. John steuert ebenfalls Texte und Ideen bei, und am Abend hat man einen Song.“

Auch lohn freut sich über die zweite Chance. Er spricht langsam und schaut immer wieder Anthony an, als ob er sicher gehen wollte, nichts Falsches zu sagen. „Uns ist jeden Tag bewußt, daß wir vier einfach perfekt zusammenpassen“, erklärt Frusciante, „so, wie ich Gitarre spiele, geht das nur mit Flea, und Flea wiederum kann Songs nur so schreiben, wie er das tut, wenn Anthony singt. Das ist uns sehr bewußt, und jeder weiß, daß es den anderen genauso geht. Wir haben großes Vertrauen ineinander.“ Lind so easy, wie sich das anhört, war auch die Arbeit an dem neuen Album „Californication“: „Es hat Spaß gemacht, und es war total erstaunlich, wie viel wir wie schnell erreichen konnten“, berichtet Kiedis zufrieden. „Wir jammten einfach, und plötzlich waren da diese Songs … also haben wir einfach weitergemacht.“

„Californication“ ist die kranke RHCP-Version von „Hotel California“. Eagles für Fortgeschrittene. Schon der Titel ist ein typisches Kiedis-Wortspiel – „fornication“ heißt Unzucht. Lind er singt von den süß-sauren Nächten in L.A., von Liebesproblemen und auch von so banalen Dingen wie einem Surf-Nachmittag mit Freunden. Als die Songs standen, wandte sich die Band an ihren Stamm Produzenten Rick Rubin. „Rick kümmert sich eher um die Arrangements, beschreibt Anthony die Zusammenarbeit. „Wir finden einen Song Idasse, weil wir ihn gerne spielen, aber findet ihn zu lang, oder er findet einen bestimmten Part zu lang. Lins stört das nicht. Außerdem besteht er immer darauf, daß ich mir einen Text für die Bridge ausdenke. Wir kommen mit einer tollen Instrumental-Bridge zu ihm, aber er sagt bloß: ‚Es ist erst Musik, wenn du dazu singst.'“

SENSATIONELLE NUMMERN AUF „CALIFORNICATION“ SIND DIE ERSTE Single „Scar Tissue“, sowie „Soul To Squeeze“ und „Right On Time“ (auf Rubins Vorschlag hin mit Backing-Vocals von John Frusciante). Die RHCP haben sich nicht nur organisatorisch und musikalisch weiterentwickelt, Kiedis hat auch an seinen Texten gefeilt. Er spielt jetzt in einer Liga mit Beat-Poeten wie Jack Kerouac und Allan Ginsberg, und manchmal ist es wichtiger, wie etwas gesagt wird, als was wirklich gesagt wird. Textprobe: „Psychic spies from China/Try to steal your minds elation/Little girls from Sweden/Dream of silver screen quotations/And if you want these kind of dreams/It’s Californication“. Irgendwie ahnt man, was er sagen will, aber toll ist vor allem der Rhythmus, und „psychic spies“ klingt einfach cool, egal was es bedeuten soll. Hat irgendwer etwa alle Dylan-Songs verstanden? Wahrscheinlich nicht mal Bob selbst. „Man kann alles mögliche in ein Wort hineinlegen“, erklärt Anthony geduldig und lächelt John freundlich an. „Das ist, als wenn man eine Note spielt. Es geht nicht nur um die lexikalische Bedeutung. Ich versuche, den Hörern Freiraum zu lassen. Es bedeutet, was die Leute hören und hineininterpretieren.“ Zur Veröffentlichung von „Californication“ gehen die Red Hot Chili Peppers auf eine Mini-Tour durch High Schools, Festivals, Clubs und Radiosender. Fragt sich nur, ob Anthony und lohn auch im Tourbus noch so nett miteinander umgehen werden wie beim ME/Sounds-Interview. Denn wer kann schon wirklich vergeben? Kann Kiedis verzeihen, von John versetzt worden zu sein, den er doch für einen Seelenverwandten hielt? Mal sehen. Immerhin ist den beiden inzwischen klar, wie wichtig sie – nicht nur aus musikalischen Gründen – füreinander sind. Lind sie sind felsenfest davon überzeugt, es wieder bis ganz nach oben zu schaffen. Gemeinsam. Zum Abschied erklärt Anthony Kiedis uns: „Die Band ist für mich wieder eine magische Angelegenheit geworden. Es ist, wie es vor unserer allerersten Platte war. Wie das Lampenfieber vor einer Show. Alles ist möglich! Es ist ein tolles Gefühl, und ich freue mich sehr, daß es zurückgekehrt ist. Ich weiß nicht, was ohne die Irrwege der letzten Jahre geschehen wäre. Sie kamen mir verwirrend und sinnlos, dunkel und bedrohlich vor, aber inzwischen glaube ich, daß wir sonst jetzt nicht hier säßen.“ Stolz strahlend legt John nach: „Mir geht es ganz genau so. Auf der ‚Blood Sugar Sex Magik‘-Tour wußte ich nicht, was es für mich noch zu erreichen gibt. Ich mußte in mich gehen, um mich selbst zu finden. Jetzt kenne ich mich, jetzt verstehe ich mein Gitarrenspiel und weiß, was wir mit dieser Band noch alles vor uns haben. Live werden wir ganz anders rüberkommen als auf dem Album. Das „, wird klasse. Ich spiele jetzt ganz anders, und es gefällt mir echt gut – schon auf § der Platte.“ Zu Recht. „Californication“ ist mindestens so gut wie „Blood Sugar Sex Magik“, wenn nicht sogar besser. Die Band ist ebenfalls gut drauf. Was soll da noch schiefgehen? Wir wünschen jedenfalls guten Appetit beim Genuß der neuen, superscharfen Red Hot Chili Peppers.