„Red One“ mit erfolgreichsten Startwochenende aller Zeiten auf Prime


Die Vermarktungsstrategie von Amazon stößt jedoch bei deutschen Kinobetreiber:innen auf Kritik.

Weltweit 50 Millionen Zuschauer:innen haben Red One – Alarmstufe Weihnachten am Eröffnungswochenende auf Prime Video (gemessen über vier Tage) geschaut. Damit hatte die im November in den Kinos erschienene Action-Komödie mit Dwayne Johnson und Chris Evans den besten Start auf der Streaming-Plattform jemals.

Der „Dauerbrenner“ an Weihnachten?

Jennifer Salke, Leiterin der Amazon MGM Studios, behauptet, dass der von Jake Kasdan inszenierte Film künftig zur festlichen Jahreszeit ein Erfolgsgarant sein werde. „Angesichts der Publikumsresonanz auf ‚Red One‘, sowohl in den Kinos als auch auf Prime Video, wird der Film ganz klar ein Dauerbrenner für die kommenden Jahre sein“, sagte sie laut „Variety“. „Jeder Film ist anders, und wir sind so dankbar für die Partnerschaft mit unseren Filmemachern, dass wir gemeinsam die richtige Strategie gefunden haben, um diesen Film einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen.“

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Salke äußerte sich ebenfalls offen zu der Marketing-Strategie ihres Unternehmens via „Variety“: „Bei ‚Red One‘ bestand kein Zweifel daran, dass diese Strategie einen Kinostart und eine damit verbundene Marketingkampagne beinhalten musste, die das Publikum in die Kinos trieb und den Film bei den Zuschauern bekannt machte, die schließlich auf Prime Video einschalten würden.“ Und weiter: „Es ist schön zu sehen, dass sich unser Plan für die Kunden auszahlt, und wir sind dem gesamten Filmteam und den Darstellern, die dazu beigetragen haben, unglaublich dankbar.“

Deutsche Kinobetreiber:innen protestieren gegen Vorgehensweise

In Deutschland führte dieses Prozedere zu einem Boykott des Films von Kinoketten wie unter anderem Cineplex. Auf Anfrage von „Kino.de“ ließ Anton Scholz, Assistenz der Betriebsleitung des Cinespace-Kinos in Bremen verlauten: „Damit wollen wir eine klare Botschaft an die Filmverleiher vermitteln. Wenn die Filme schon kurz darauf im Streaming landen, macht das auf lange Sicht die Kinos kaputt. Die Gäste denken sich: ‚Wieso sollte ich den Film im Kino schauen, wenn er sowieso bald per Streaming verfügbar sein wird?‘“