Rein, raus, weg: Der erste Supermarkt ohne Kasse hat eröffnet
Amazon hat in den USA den ersten Supermarkt ohne Kasse eröffnet. Die Bezahlung erfolgt automatisch, sobald man den Laden verlässt.
Nach autonomen PKWs und Motorrädern haben die Maschinen nun den ersten Supermarkt übernommen. Am Montag hat Amazon in Seattle ein Lebensmittelgeschäft eröffnet, das ohne Kasse und damit auch ohne Schlangestehen auskommt. Bezahlt wird automatisch über die Smartphone-App.
Der Versandhändler nennt dieses Konzept „Amazon Go“. Kunden loggen sich am Eingang mit einem QR-Code über die Handy-App ein und nehmen die gewünschten Artikel aus dem Regal. Beim Verlassen des Marktes wird der anfallende Betrag automatisch vom Amazon-Konto abgebucht. Mit Techniken, die für autonomes Fahren entwickelt wurden, erkennt das Unternehmen, welcher Kunde welche Waren in dem Regal genommen hat. Das Modell ergänzt in den USA den Lieferdienst „AmazonFresh“, über den hungrige Kunden ihre Nahrungsmittel nach Hause bestellen können. Bisher können bei Amazon Go jedoch nur Mitarbeiter des Versandhändlers einkaufen, Anfang 2017 soll der erste autonome Supermarkt in den USA weiteren Kunden zugänglich gemacht werden.
Laut „Wall Street Journal“ könnte Amazon, sofern das Pilotprojekt erfolgreich ist, alleine in den USA über 2.000 solcher Supermärkte einführen und damit in echte Konkurrenz zu konventionellen Märkten treten. Ob und wann der Supermarkt in den USA und in Deutschland in Serie geht, hat Amazon noch nicht bekannt gegeben.