A Liar’s Autobiography: The Untrue Story Of Monty Python’s Graham Chapman
Animierte Autobiografie
Britischer Humor ist oft morbide. So war das auch beim Sextett Monty Python, das zwischen 1969 und 1983 aktiv war. Graham Chapman, 1989 verstorbenes Gründungsmitglied, dürfte der schrägste unter den sechs schrägen Vögeln gewesen sein: Als ob er sein frühes Ende erahnt hätte, verfasste er schon 1980 seine „Autobiografie eines Lügners“. Die urkomische Vita des Pfeifenrauchers, offen bekennenden Homosexuellen und über weite Strecken Alkoholabhängigen erschien erst 2012 auf Deutsch. Nun folgt die Verfilmung von Bill Jones und Jeff Simpson, die auf Schauspieler verzichtet und sich Python-typischer Animationen bedient. Synchronisiert von den Monty Pythons, hat die mitunter etwas zu plakativ auf respektlos getrimmte Erzählung gewisse Längen. Chapmans Trailerzitat „This is the best film I’ve been in since I died“ bringt es dennoch auf den Punkt.
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