Art School Girlfriend
SOFT LANDING
Fiction/Virgin (VÖ: 4.8.)
Die coolste Lesbe der Welt schillert zwischen Dream Pop und Goth-Balladen.
Die Songs von Polly Mackey alias Art School Girlfriend schweben in einem Zwischenreich: Auf der einen Seite befinden sich ätherisch-leichte Dream-Pop-Gefilde, dramatische Balladen auf der anderen. Eine sehnsuchtsvolle Mischung aus dem großen Pop-Ansatz einer Ellie Goulding und dem dunklen Elektro-Goth von Zola Jesus, um den Rahmen mal sehr breit abzustecken.
AmazonDie Londoner Singer/Songwriterin und Elektro-Sounddesignerin, vom „Diva Magazine“ kürzlich als coolest lesbian on earth bezeichnet, schwelgt in Emotionen, versinkt aber nie im Gefühligen. Vielmehr findet in ihren Songs ein permanentes Abwägen statt, Nachdenklichkeit und Melancholie sind für Mackey keine angesagten Insta-Hashtags, sondern essenzielle Bestandteile ihrer Künstlerinnen-Persona.
Vom Struggle mit Eifersucht und Einsamkeit, aber auch Freude und Hoffnung
Der Albumtitel SOFT LANDING stammt aus den Lyrics der Single „Close To The Clouds“, die vom Erwachsenwerden handeln, vom Struggle mit Eifersucht und Einsamkeit, aber auch Freude und Hoffnung. Zwischen diesen Polen pendeln alle Stücke, mal mit stärkerem Ausschlag auf der verträumten Seite, mal mit traurigem Nachhall.
Musikalisch findet Art School Girlfriend immer wieder neue Lösungen, arbeitet mit Stop-and-Go-Breaks oder unterlegt ihre elegischen Balladen mit nervös-flickernden Beats wie im Opener „A Place To Lie“ und dem Elektro Pop-Hit „Real Life“. Manchmal lässt sie auch ein organisch-esoterisches Pluckern durchlaufen („Blue Sky“). Gesegnet mit einer samtig-dunklen Stimme klingt Polly Mackey in ihren besten Momenten so, wie man sich Everything But The Girls Comeback-Album gewünscht hätte.