Barry Adamson

CUT TO BLACK

PIAS/Barry Adamson Inc./Rough Trade (VÖ: 17.5.)

Ein Gospel-Funk-Soul-Swing und -Postpunktrip, der konsequent aus der Zeit gefallen ist.

Was haben Derek Jarman, David Lynch und Oliver Stone, Nick Caves Bad Seeds und die Postpunkband Magazine gemeinsam? Für sie alle war Barry Adamson im Einsatz, als Bassist oder Komponist, er ist auch solo unterwegs, singt und produziert und nimmt dabei nur zu oft ein Stück Pop History mit.

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Auf seinem neuen Album, dem ersten nach KNOW WHERE TO RUN von 2016, katapultiert sich der Brite weiter zurück als bislang, in das Jahr etwa, da der Rock’n’Roll durch den Geburtskanal schoss und Adamson auf diesem Planeten ankam („Demon Lover“), in die frühen Wirksphären des Blues, dem er hier gleich drei Betrachtungen schickt, oder ins Jahr 1964 in ein Stundenhotel in South Central Los Angeles, wo Sam Cooke erschossen aufgefunden wird; die Umstände nie restlos aufgeklärt („The Last Words Of Sam Cooke“).

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Wir hören Adamson in der Rolle der armen Seele rufen: „Temptation’s calling me loud and clear / She light me up and blow me away.“ Er spielt diesen Song im Tempo eines Soul Stompers der Sixties und im Sound eines Party-Krachers der Achtziger, Brass und Chor im Wall-Of-Sound-Modus, Fadeout nach knapp drei Minuten. CUT TO BLACK ist ein Trip durch die Zeit, Adamsons Liebe gilt Sounds und Stilen, die wir in diesem Moment konsequent aus der Zeit gefallen nennen möchten: funky Gospel-Rock und Spy-Theme-Swing.

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