Bloc Party

Alpha Games

BMG Rights/Warner (VÖ: 29.4.)

Die Indie-Rocker suhlen sich in der eigenen Vergangenheit, aber ganz so schön wie damals wird’s nimmermehr.

Einst zählten Bloc Party zu den spannendsten Bands der Welt. Ihre ersten drei Alben waren eine Forschungsreise, in der sich die Londoner immer weiter entwickelten und neu entdeckten. Doch auch für Bloc Party gilt die alte Regel, dass in den meisten Acts allerhöchstens drei herausragende Alben stecken. Zwar spielten sie sich mit FOUR erst einmal auf einem hohen Level ein, sie wirkten aber merklich auserzählt. Danach zerbröckelten sie.

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Bloc Party 2.0 dienen nun als reines Kele-Okereke-Vehikel und veröffentlichen mit ALPHA GAMES ihren ersten Longplayer seit sechs Jahren. Die Rückbesinnung auf den SILENT-ALARM-Sound trägt nicht gerade dazu bei, dass Schlagzeugerin Louise Bartle und Bassist Justin Harris ein eigenes Profil entwickeln können. Die Finesse und das Feingliedrige der Anfangstage fehlen weitestgehend.

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Hat man all dies ebenso akzeptiert wie, dass dieses Album einen einzigen Retro-Trip darstellt, funktioniert es mit seiner raueren Gangart sehr gut. Neben einigen Rohrkrepierern bietet es eben auch das düstere „The Girls Are Fighting“. Der Refrain von „You Should Know The Truth“ nervt ungemein, Lissacks Gitarre lässt den Song jedoch butterweich fallen. Auch wenn sich ALPHA GAMES um viel Energie bemüht, so schön wie früher wird es nimmermehr.

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