Caribou

HONEY

City Slang/Rough Trade (VÖ: 4.10.)

Dan Snaith kennt sich mit Pop und mit Club aus. Und will es sich mit keinem Lager verscherzen.

„Odessa“, „Sun“, „Can’t Do Without You“ – Caribou zeichnet für diverse Hymnen verantwortlich, die Indie-Kids in den Zehnerjahren mit elektronischer Musik aussöhnten. Fast zwangsläufig ist dann davon die Rede, dass er an Schnittstellen agiert. Auf emotionaler Ebene, das bleibt auf HONEY gleich, beschäftigt sich Dan Snaith mit der Schönheit – und, das noch öfter, der Tristesse zwischenmenschlicher Beziehungen. Und doch klingt das nicht zwangsläufig nach Schwermut: „Over Now“ mutet entgegen seiner textlichen Botschaft mit seinen Filter-Spielereien und dem Synth-Solo wie eine Achtziger-Hymne an, nur Snaiths Gesang versprüht die übliche Melancholie. Die Stoßrichtung ist dennoch klar: Herzschmerz, doch mach’ ihn bittersüß.

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Der Opener „Broke My Heart“ setzt eine Heliumstimme ein, drunter liegt situativ eine schwere Garage-Bassline, die der Titeltrack nochmals toppt. Zu viel Club? Keine Sorge, bei „Do Without You“, das eingangs erwähnten Hit von vor zehn Jahren referenziert und dessen naiven Glauben an die Liebe erstickt, dominieren wieder die Gefühle.

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