Clinic

Fantasy Island

Domino (VÖ: 22.10.)

Remember Kid Creole? Retrofuturepop mit einem Zwinkern.

Erst mal: Clinic sind 2021 „nur“ noch ein Duo. Eines, das man gerne auf seine Party einladen möchte, damit die beiden die Crowd mordsmäßig mit Acid-Bass-Maschinen und Cocktail-Rhythmusgeräten bespaßen. Space Drums haben sie auch im Rucksack. Ade Blackburn und Jonathan Hartley spielen auch auf all diesen Instrumenten auf ihrem neuen Album FANTASY ISLAND, ein für Clinic-Verhältnisse geradezu überschwängliches Stück Party-Pop.

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Ein „Fun And Dancefloor Album“ hatte die Liverpooler Band schon 2019 angekündigt, als sie nach sieben Jahren Bandpause ihre Sammlung seltsamer Sleaze-Rock-Tracks auf WHEELTAPPERS AND SHUNTERS veröffentlichte. Heute geht die Ansage okay. Tief im Herzen sind aber auch diese zwölf neuen Songs noch Rock’n’Roll- oder Psychpoplieder, doch diesmal haben Clinic sie von der dunklen Seite des Mondes entführt und in ein tropisches Fantasieuniversum katapultiert, wo Sehnsuchtsmelodien auf Saxofonen oder einem digitalen Casiohorn erklingen.

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Wo wir uns Kid Creole vorstellen können, wie er ganz vortrefflich auf dem Synthesizer scheitert. Auch das hört sich wieder seltsam an, aber auf eine Art schön, wie vieles, was Blackburn & Co. in mehr als 20 Jahren Bandgeschichte produziert haben. Retrofuturepop mit einem Zwinkern in die Zeit, als Eskapismus noch ganz vorne im Pop war. Ja, die 80er.

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