Colleen

The Tunnel And The Clearing

Thrill Jockey (VÖ: 21.5.)

Die elektronischen Kompositionen von Cécile Schott erzählen von unvergänglichen Emotionen.

Jetzt, da wieder eine Sammlung der bemerkenswerten britischen Elektronik-Pionierin Delia Derbyshire aus den 1960er-Jahren erschienen ist (THE DREAMS), sollte man ihre Erbinnen wie die Französin Cécile Schott alias Colleen nicht vergessen.

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Anders als Derbyshire mit ihren Collagen, in die Interviews eingespeist wurden, konzentriert sich Colleen in den nur scheinbar abstrakten elektronischen Minimalklangräumen von THE TUNNEL AND THE CLEARING auf ihre eigenen Erfahrungen wie Schmerz, Wut und Trennung. Auf „Implosion-Explosion“ kommen eine Spät-60er-Drum-Machine, ein Moog und eine japanische Ace-Tone-Orgel zum Einsatz, darüber erzählt Colleen aus Echokammern.

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Doch der Sound berichtet nicht nur vom sorgsamen Umgang mit Retro-Gerätschaften, sondern auch von der Unvergänglichkeit von Emotionen – in warmen, verträumten, hier und da unkontrollierten Wellen. Ein sehr intensives Album, gewidmet all ihren Freunden, ihren Katzen Sol und Klee und der Stadt Barcelona, in der Colleen aktuell lebt und arbeitet.

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