Conrad Schnitzler/Borngräber & Strüver
Con-Struct
m=minimal/Kompakt VÖ: 1. August .2011
Musik, die außerhalb der Zeit steht. Ungewöhnliche Zusammenarbeit des Soundpioniers Schnitzler mit dem Berliner Electronica-Duos.
Der bisherigen Zusammenarbeit des Berliner Elektronik-Labels m=minimal (die Wiederveröffentlichungen der beiden Klassiker Zug und Ballet Statique) mit dem großen Conrad Schnitzler ist dieses Album zu verdanken. Schnitzler, Synthesizerpionier und Schlüsselfigur der deutschen elektronischen Musik der Siebziger Jahre, hat im Laufe der Jahrzehnte eine riesige Soundbibliothek zusammengetragen. Die beiden Inhaber von m-minimal, Christian Borngräber und Jens Strüver, hatten Zugriff darauf und durften daraus diese neuen Tracks schaffen. Borngräber und Strüver wollen das Ergebnis nicht als Remixe bezeichnet wissen, es sind Sound-Konstrukte, die auf Grundlage dieser einen Quelle entstanden sind. Borngräber und Strüver arbeiten die bisweilen morbide Atmosphäre von Schnitzlers Werken heraus. Es sind dunkle, allen möglichen Bedrohlichkeiten Tür und Tor öffnende Soundscapes, bei denen der Beat kein Selbstzweck ist, sondern weitere düstere Atmosphären schafft. Auffällig ist, dass die Musik auf Con-Struct, ähnlich wie Zug und Ballet Statique, die vor mehr als drei Jahrzehnten aufgenommen wurden, außerhalb der Zeit steht und lediglich versteckte Hinweise darauf gibt, was noch neben ihr besteht, etwa in „Con-Struct 8“, das Spuren von Dark Ambient und Musique Concrète enthält.
Key Tracks: „Con-Struct 5“, „Con-Struct 8“