Covered: A Revolution In Sound :: Sampler und Compilations

Kunterbunt zusammengewürfelt sind die zwölf Songs, die hier von mehr oder weniger namhaften Künstlern „neu“ interpretiert werden. Als roter Faden dient allein die Tatsache, dass jeder Track im Original bei Warner Bros. Records erschienen ist und dass alle hier versammelten Musiker bei eben jenem Label unter Vertrag stehen. Das allein reicht natürlich nicht aus für ein kohärentes Album, zumal die vortragenden Künstler so gar nicht zueinanderpassen. Auch die Zuteilung der Songs zu den jeweiligen Interpreten ist, nun ja, fragwürdig. Das Desaster, das herauskommt, wenn The Used die Talking Heads („Burning Down The House“) covern, ist schon auf dem Papier absehbar. Ähnlich verhält es sich mit Disturbed und Faith No Mores „Midlife Crises“. Wo das Original mit subtilem Simon-&-Garfunkel-Sample und einem ungewöhnlichem Arrangement die Grenzen harter Musik auslotete, machen Disturbed aus dem Stück eine Hauruck-Nummer, die schon vor zehn Jahren altbacken geklungen hätte. Und dann ist da noch Adam Sandler —ja, der Adam Sandler- mit seiner Version von Neil Youngs „Like A Hurricane“. Als Stimmenimitator macht der Hollywood-Schauspieler zwar keine schlechte Figur, seine werkgetreue Interpretation des K lassikers ist allerdings so überflüssig wie Rob Schneider in Sandlers Filmen. Der Rest pendelt zwischen belanglos und katastrophal. Selbst die Flaming Lips können diesmal den Karren nicht aus dem Dreck ziehen. Ihre Interpretation von Madonnas „Borderline“ ist zwar annehmbar, doch auch dieser Gag ist seit ihrem Cover von Kylies „Can’t Get You Out Ot My Head“ nicht mehr neu.

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