Crookers :: Dr. Gonzo
Southern Fried/Rough Trade
Bei den gut vernetzten Elektro-Produzenten aus dem Süden kommt Humor nicht zu kurz .
Bot und Phra, die beiden Crookers, brüsten sich ja gerne mit ihrem großen Freundeskreis. Auch dieses Mal tischen sie mit Hudson Mohawke, Surkin & Bobmo, Savage Skulls u.a. ordentlich auf. Der Sound hört sich aber weniger hysterisch an, als man es vom Mailänder Duo gewohnt ist. Man möchte fast schon das viel strapazierte Wort Minimalismus in den Mund nehmen. Praktisch alles hier baut auf Beats auf, die perfekt zu Mad Decent passen, dem amerikanischen Labelpartner des Duos. Es bleiben aber genügend Elemente übrig, die jedem Track eine eigene Identität verleihen. Im Titelsong ist es eine Hookline, die verdächtig in die Richtung von Tears For Fears und „Pale Shelter“ geht. Gerne betonen Crookers, dass der Ernst des Lebens nicht so ihre Sache ist. Sie haben eine „Wake App“ entwickelt, die einem den Nerv rauben kann. Man hört, wie der Klang von Lachsäcken und aufprallenden Flummis nachempfunden wird. In „Texx“ randaliert der Gabba-Trash. Die meisten Titel sind im Vorfeld auf EPs erschienen. Wenn man das nun in geballter Form hört, wirkt es stimmig und besser als alles vom enttäuschenden Vorgänger Tons Of Friends.
Key Tracks: „Dushi“, „Woh A Do“
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