Darkel
The Man Of Sorrow
Prototype Recording/Believe 20.03.2015
Entschleunigter Ambient-Pop von der einen Hälfte von Air.
Es liegt schon sehr viele Jahre zurück, dass sich Jean-Benoît Dunckel mit DARKEL auf Solo-Pfade begab. 2006 war es, als das Album mit dem Wortspieltitel erschien. Die Zeit danach gehörte den Nebenprojekten Tomorrow’s World oder Starwalker und natürlich Air, jener französischen Band, die mit MOON SAFARI für eines der unwiderstehlichsten Pop-Werke der letzten Jahrzehnte verantwortlich zeichnet.
Vieles von dem, was man von Air kennt, findet sich auf THE MAN OF SORROW, aber was der zweiten Platte von Dunckel alias Darkel fehlt, sind die Melodien. Die Musik auf diesem halbstündigen 4-Track-Album befindet sich im permanenten Schwebezustand, schlurft entrückt vor sich hin, umkuschelt einen mit psychedelisch-spaciger Downtempo-Electronica. Das klingt unaufgeregt, besänftigend, unaufdringlich und fast narkotisierend, vor allem wenn das Macedonian Radio Symphonic Orchestra dicke und watteweiche Streicherteppiche auslegt. Harmlos, aber sehr hübsch.