Death Cab For Cutie :: Something About Airplanes
Eine noch etwas unsichere Rhythmusgruppe und eine zu offensichtliche Vorliebe für den schleppend rumpelnden Alt-Rock von Built To Spill – das sind Death Cab For Cutie in ihrer Anfangsphase Ende der 90er. Die synkopierten Hi-Hat- und Snare-Schläge, die später von Goods Nachfolgern eingesetzt werden würden, tauchen hier zum ersten Mal auf, und trotz der musikalischen Zahnungsprobleme sind DCFC damals schon emotional schlagkräftig und ehrlich. Außerdem haben sie mit Benjamin Gibbard einen charismatischen Sänger am Start, der neben einer Menge seltsamer Geschichten („Once on the bus, it was quite possible/ You’d be the jailhouse queen/ Jury and judge were screaming to hang/ You spat the sweat from brow“ aus „Fake Frowns“) auch einfühlsame Beobachtungen niederschreibt. In einem Interview gesteht Gibbard 2008, dass er mittlerweile keine Ahnung mehr hat, worüber er auf Something … singt – aber Fans greifen sich Zeilen wie „And I’ll react when faces find you/ With jealous fits that gag and bind you/ ’Cause nothing hurts like nothing at all/ When imagination takes full control“ (aus dem sehr tollen „President Of What?“), schließen sie in ihre Herzen und nehmen sie immer noch ab und an zu Hilfe, wenn ihnen das Leben etwas zu viel wird.
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