Diverse :: Bangs & Works Vol. 2
Der gefährliche Freund jeder neuen Musik: Differenzierung im Footwork, hören Sie selbst!
Die Ende 2010 veröffentlichte erste Bangs & Works-Zusammenstellung kam einer Weltneuheit gleich: Einen größeren Überblick über die Entwicklung der Footwork-Szene in Chicago hatte es bis dahin nicht gegeben. Gut ein Jahr später ist Footwork als Trendding in den dafür zuständigen Medien jedenfalls notiert worden, und auf dem aktuellen Album von Machinedrum kann man nachhören, wie sich die 160-oder-so-BPM-Dinger verhalten, wenn man Song-Elemente über oder unter die Beats legt. Differenzierung ist auch das Stichwort für diese zweite Footwork-Compilation mit 26 neuen Tracks: Es sind nicht mehr nur die Drummachine-Synkopen und Roland-808-Tom-Toms, die dieses Genre definieren. Young Smokes „Psycho War“ klingt, als hätte man den Orchester-Soundtrack eines Thrillers auf die Footwork-Rolle geschickt. Bei DJ Rashad & Gant-Man wird der Einfluss von P-Funk und Elektro-Soul hörbar, Boylan pitcht in „Bullet Proof Soul“ Stimme und Beats bis zum ulkigen Klickerklacker-Sound hoch, in dieser Geschwindigkeit geht Soul in Comedy über. DJ Clent lässt erahnen, welche Entwicklung Footwork on Rock nehmen kann. Noch ein Jahr weiter, und Footwork ist im Mainstream angekommen – zwecks Rettung des Pop selbstverständlich. Differenzierung ist der gefährliche Freund jeder neuen Musik.
Key Tracks: „Heavy Heat“ (RP Boo), „DJ Clent #1“ (DJ Clent), „Psycho War“ (Young Smoke)
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