Duran Duran

DANSE MACABRE

Tate Modern/BMG (VÖ: 27.10.)

Eighties-Pop zum Gruseln.

Duran Duran und die Nacht, das geht gut zusammen. Kaum eine andere New-Romantics-Band war so Nightclub-kompatibel, die exzellenten, für den Dancefloor aufgepimpten Versionen ihrer frühen Hits tragen den Beinamen „Night Versions“. Dass Duran Duran den Rückenwind ihres sehr gut gelaufenen letzten Albums FUTURE PAST aus dem Jahr 2021 nun aber für eine Totentanz-Platte nutzen, ist mutig, denn neue Songs haben sich nur drei angesammelt.

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Die zehn weiteren sind Neueinspielungen und Coverversionen, alle drehen sich um die Themen Nacht und Grusel, denn, klar, DANSE MACABRE ist ein Halloween-Album – und entsprechend bunt. Duran Duran spielen „Spellbound“ von Siouxsie & The Banshees, durchaus furios, und „Psycho Killer“ von den Talking Heads, der Yuppie-Touch kommt hier gut.

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Über die Versionen von „Paint It Black“ und „Ghost Town“ schweigen wir, die drei neuen Songs sind komplett unterschiedlich: Ein 80s-Funk-Stück mit Nile Rodgers an der Gitarre, die Totalschadenballade „Confession In The Afterlife“, das Titelstück mit einem Sound, als hätte man Trevor Horn gebeten, alle seine Tricks anzuwenden. Albern – aber toll, zumal Simon LeBon super singt, John Taylor seinen Bass röhren lässt und Nick Rhodes ein paar Geisterbahnefekte aus der Dose holt. Insgesamt eine Fanservice-Platte, was auch die Besetzung zeigt: Bei sechs Songs ist Ex-Gitarrist Andy Taylor mal wieder mit dabei.

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