Eleni Mandell – Artificial Fire

Die Amencana-Interpretin entdeckt die Leichtigkeit des Songschreiberdaseins. Wie man weiß, versteht es die richtige Frau, ihren Mann immer mal wieder zu überraschen. Eleni Mandell war bisher keine Meisterin auf diesem Gebiet, bemüht sich nun aberdochdeutlichum künstlerische Neuerfindung. Bei den Sessions zu ihrem letzten Album MIRACLE OF FIVE wurden erst sie und ihre Gitarre aufgenommen, die zusätzlichen Instrumente kamen später hinzu. Entsprechend spartanisch klang es. Nun schweben Eleni Mandells Songs nicht mehr geheimnisvoll zwischen Late-Night-Jazz, Kammermusik und Countrv. Nein, sie rocken richtig, mit nervösen Gitarren und entschlossenem Schlagzeugbeat. Nicht wirklich heftig natürlich, aber doch merklich. Schon hat diese Musik mehr Ähnlichkeit mit dem ausgelassenen Herumtollen von Cake als mit dem intimen Seelenstrip von PJ Harvey. Davor muss sich niemand grämen. Oft genug gelingt Mandell eine kongeniale Verbindung alter und neuer Vorlieben. Und mal ehrlich: Wer ihr in der Vergangenheit zugehört hat, war schon von ihr ergriffen, aber gleichzeitig hätte man sie sich auch mal ein wenig unverkrampfter gewünscht. Jetzt ist sie da, die Lockerheit. Und sie steht ihr gut.

VÖ: 13.2.

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