Future Islands

PEOPLE WHO AREN’T THERE ANYMORE

4AD/Beggars/Indigo (VÖ: 26.1.)

Synth-Pop mit Knalleffekten, der zuverlässig auf den nächsten Höhepunkt zusteuert.

Es gibt Gründe für spezielle Vorlieben im Bereich opernhafter Opulenz-Rock. Zum einen ist es der Wille und die Lust am Überschwang, zum anderen der immense Unterhaltungswert dieses Genres, das Übertriebene, Überbordende. Man will sich ja von Zeit zu Zeit auch mal durchwirbeln lassen. Die Band Future Islands gibt es seit 2006, nun legt die Band mit PEOPLE WHO AREN’T THERE ANYMORE ihr siebtes Werk vor, das sich – vorsichtig formuliert – kaum von seinen Vorgängern unterscheidet.

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Sänger Samuel T. Herring dominiert nach wie vor jeden einzelnen Track durch seinen mitunter etwas großspurigen Bariton-Gesang. Live, auf großen Bühnen, ist er allerdings ein toller Performer, ein kraftvoller Tänzer und Anheizer. Future Islands sind daher für Konzerte gemacht, mit ihren Hände-Hoch-Refrains, die nach etwas enervierenden Strophen, die durch uninspirierte Synthie-Flächen und recht beliebige Texte geprägt sind, zum Herumhüpfen animieren.

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Immer steuern die Tracks zuverlässig auf einen Höhepunkt zu. Dadurch entfaltet die Band ihre Strahlkraft und auch das neue Album wird sich gut machen auf den Festivals im Sommer mit seiner Melancholie, Dance-Tracks und großen Bildern. Herring gab in diesem Jahr übrigens sein Debüt als Schauspieler in einer Apple-TV-Serie und rappt unter dem Namen „Hemlock Ernst“. Ein im besten Sinne hibbeliger Typ.

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