Greg Foat
Symphonie Pacifique
Strut/Indigo (VÖ: 3.7.)
Cinemascope-Jazz, zwischen Groove und Kontemplation eindrucksvoll changierend.
Seit 2011 veröffentlicht der Brite Greg Foat Alben unter seinem Namen oder dem seiner Band, und dass er selbst in der New-Jazz-Aufmerksamkeitsspirale bislang wenig mehr als einen Platz am Rande des Geschehens einnehmen konnte, ist kaum zu erklären. Mit seinen Veröffentlichungen – großenteils auf dem Label Athens Of The North – setzte er einen Richtungsanzeiger für die Jazz-Hipster aus London: Foat steht für eine Öffnung des Jazz, für eine Erkundung der Vielfalt, für ein spirituelles Tastverfahren mit immer wieder neuen Anfängen und Enden.
AmazonIn seiner Musik fließen Jazz-, Soul-, Folk- und kammermusikalische Klangstoffe ineinander, in den Amalgamierungen findet Foat die verbindenden, manchmal gar hymnischen Momente. SYMPHONIE PACIFIQUE nimmt dieses Schwelgen an vielen Stellen auf, es ist ein 16-köpfiges Orchester (neben den üblichen Holzblasinstrumenten: Violinen, Cello, Harfe, Synthesizer und Tubular Bells), das die raumgreifenden Klangwolken produziert.
Zwischen die von frei fliegenden Saxofonen aus der Bahn gezogenen Kompositionen und die cinemascopische Field Music setzt der Pianist kleine Streicher-Etuden und eine „Meditation On A Pedal Steel“. SYMPHONIE PACIFIQUE changiert zwischen Groove und Kontemplation und entwickelt dabei eine Serie fantastischer Soundbilder. So viel geht selten auf eine Platte. 16 Tracks, mehr als eine Stunde Spielzeit. An den Drums: Hip-Jazzer Moses Boyd aus London.