HeadCat :: Walk The Walk … Talk The Talk

Niji/Tonpool

Rock’n’Roll: Elvis war und ist die treibende Kraft hinter dieser beseelt aufspielenden Allstartruppe um Lemmy Kilmister.

Ihre gemeinsame Liebe zu Elvis brachte Slim Jim Phantom (Stray Cats), Danny B. Harvey (Lonesome Spur, The Rockats) und Lemmy Kilmister von Motörhead vor elf Jahren dazu, HeadCat zu gründen. Auf dem dritten gemeinsamen Album frönt das Trio nach wie vor der Begeisterung für den König des Rock’n’Roll. Und das alles in der gebotenen Kürze und Prägnanz. Zwölf geradlinig vorgetragene Songs mit gut 27 Minuten Spielzeit gibt es auf Walk The Walk … Talk The Talk, darunter wundervoll schlechtgelaunte Versionen von „Shakin‘ All Over“, „Let It Rock“ und „You Can’t Do That“. Zwischendurch rafft sich das Trio auch einmal dazu auf, ein paar eigene Nummern vorzustellen, die sich brav zwischen den Klassikern einreihen, ohne groß Spuren zu hinterlassen oder gar negativ aufzufallen („The Eagle Flies On Friday“, „American Beat“). HeadCat sind das perfekte Gegengift um alle Hipster geradewegs in den Wahnsinn zu treiben. Von Originalität kann hier keine Rede sein, dafür von absoluter Hingabe und Liebe zum „echten“ Rock’n’Roll. Und das wird nirgendwo deutlicher als bei der wundervollen Version des Klassikers „I Ain’t Never“ von Webb Pierce und dem darauf folgenden „Bad Boy“, das Altmeister Lemmy Kilmister mit genau der richtigen Dosis Bösartigkeit vorträgt.

Key Tracks: „I Ain’t Never“, „American Beat“, Bad Boys“