Hot Coins
The Damage Is Done
Sonar Kollektiv/Alive
Eigenwillige Stilmixtur mit wenig Durchschlagskraft.
Die nicht gerade schwer zu verstehende Message des Eröffnungstracks, „Geek Emotions“, des neuen Albums von Danny Berman alias Red Rack’em alias Hot Coins darf man wörtlich nehmen. Der DJ und Produzent aus Nottingham, der seit 2011 in Berlin lebt, ist durch sein Label Bergerac, seine Remixe für u.a. Tricky und Jazzanova sowie seine Radioshow „Smugglers Inn“ in der internationalen Musikszene verankert. Entsprechend viele Projekte verfolgt er im Moment. Neben einem neuen Album von Red Rack’em, das demnächst auf Ramp Recordings erscheinen soll, und dem Start seines neuen Labels Smugglers Inn fand er auch noch Zeit, ein Album seines Nebenprojekts Hot Choins für Sonar Kollektiv fertigzustellen. Stilistisch bewegt er sich dabei zwischen allen Stühlen und kombiniert gekonnt-lässige Future-Funk- und Boogie-Anleihen mit Broken-Beats-, Disco-, Elektronik- und House-Elementen. Neu und aufregend ist diese Mixtur allerdings nicht. Berman versteht es zwar, qualitativ ausgewogene Stücke zu produzieren, aber es fehlen die markanten Bezugspunkte und Einfälle. Und so plätschern die zehn Tracks entspannt vor sich hin. Neben gelungenen Stücken wie der Neo-Disco-Nummer „New Beat“ und dem angenehm schrägen Funk von „Freestyle“ gibt es mit Songs wie „The Only Way“ und „Blizzard“ auch ein paar Ausfälle zu vermelden, die die Wertung deutlich drücken.