Ibibio Sound Machine

Electricity

Merge/Cargo (VÖ: 25.3.)

Die Antithese zu Boris Johnson: Afrobeat trifft Funk trifft Soul trifft Electro-Pop trifft Hot Chip.

Seit DOKO MIEN von 2016 hat sich die Welt auf den Kopf gestellt. Nicht, dass damals alles schön gewesen wäre, doch der Wahnsinn schreitet von Jahr zu Jahr voran. Auf dem erstmals nicht von ihnen selbst, sondern von Hot Chip produzierten Album passt die Ibibio Sound Machine ihren Sound diesen düsteren Gegebenheiten an.

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ELECTRICITY begrüßt schroff. „Protection From Evil“ mag sich in keinster Weise anfreunden. Es bleibt ganz Rhythmus, über den Sängerin Eno Williams in ihren zwischen Ibibio und Englisch wechselnden Texten wütet. Die von Beginn an vorhandene Dynamik steigert sich sekündlich: eine Energie, von der der Longplayer über die ganze Spielzeit lebt. Vom ersten Drumbeat des Openers bis zum abrupten Ende von „Casio (Yak Nda Nda)“ gönnt sich die Band aus London keine Pause.

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Doch selbst im ruhigen „Afro Ken Doko Mien“ bleibt der im Afrobeat angelegte Rhythmus immer der Hauptbestandteil ihrer Musik. Von dem aus nehmen sie alle möglichen Abzweigungen in Soul, Elektronik, Disco, Dubelemente und was man auf dem Weg ins Studio eben sonst noch so am Straßenrand fand. All dies ergänzt die prominent vertretene und den Sound glänzend ergänzende Hot-Chip-Ästhetik.

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