Kink

Playground

Running Back/Rough Trade (VÖ:03.11.)

House, Techno oder doch ­Disco? Kink zieht alle Register und Genre-Schubladen gleichzeitig.

Kink ist der Mann, auf den sich alle einigen: Konstant wird er in den „Resident Advisor“-Charts unter die Top Fünf der besten elektronischen Live-Acts gewählt, die letzten beiden Jahre sogar auf Platz eins. Kein Wunder, blieb doch dem Bulgaren Strahil Velchev, in der Jugend abgeschottet hinter dem Eisernen Vorhang, nichts anderes übrig, als die Musik, die er auflegen wollte, selbst zu produzieren.

Vielleicht auch ein Grund dafür, warum seine Musik durch jedes Raster fällt: Kink macht House-Musik für Techno-DJs und Techno für Disco-Fans. Auf seinem zweiten Album tappt der umtriebige Produzent glücklicherweise nicht in die Profilierungs­falle, die viele seiner DJ-Kollegen erwischt: Jetzt mal was anderes, Ernsthaftes ausprobieren. Playground bleibt dem Floor treu, ohne am Experiment zu sparen. Avantgardistische Sound­scapes („The Universe In Her Eyes“) stehen neben Peaktime-House-Bangern („Perth“) und Trance-Hymnen für die Morgenstunden („Samodiva“). Auf Gerd Jansons grundsympathischem Label Running Back ist Kink mit seinem eklektischen Sound jedenfalls bestens aufgehoben.  

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