Kollektiv Turmstrasse

UNITY OF OPPOSITES

Not Sorry Music/The Orchard (VÖ: 24.11.)

Das Comeback-Album des Electronica-Gourmands quillt vor Ideen über. Die wenigsten sind innovativ.

13 Jahre hat es bis zum Nachfolger von REBELLION DER TRÄUMER gedauert und seitdem hat sich viel verändert. Das Kollektiv Turmstrasse ist zum Solo-Projekt geworden und die Welt der elektronischen (Tanz-)Musik hat sich weitergedreht. Was also macht Nico Plagemann? Im Grunde alles wie beim letzten Mal, nur viel offensiver.

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Zwischen den eigentlichen Tracks schmiert von einer Computer-Stimme verlesene Rilke-Lyrik Pathos ins Getriebe, im Zentrum stehen mehr Pomp und Pop als zuvor. Doch fängt UNITY OF OPPOSITES anders als der Vorgänger den Zeitgeist nicht ein, sondern ahmt ihn nach: Hier klingt ein Track deutlich nach Moderat, dort werden Konzessionen an den happy-sad Rave-Sound von Bicep und Overmono gemacht, und zwischendurch bewerben sich von Feature-Gästen gespickte Tunes um verschiedenste Playlist-Platzierungen. An Ideen mangelt es diesem Album keineswegs, an einem Konzept allerdings schon.

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