Album der Woche

Lafawndah

Ancestor Boy

!K7 / Indigo (VÖ: 22.3.)

Rituelle Clubmusik: Das Debüt­album der New Yorker Künstlerin ist post-territorial.

Woher kommt nur diese Musik? Lafawndahs basslastiger Future R’n’B speist sich aus einem globalen Flickenteppich, der in seiner referenziellen Post-Territorialität der perfekte Soundtrack globalisierter Internetkultur ist. Entstanden zwischen Los Angeles, Mexico City, New York, London und Paris ist ANCESTOR BOY ein Nomadenprojekt.

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Lafawndah selbst hat iranische und ägyptische Wurzeln und wird in ihrer mystisch-rituellen Selbstinszenierung quasi zur Stammesmutter einer modernen Generation, die verschiedenste Vorfahren in sich vereint. ANCESTOR BOY ist ein spürbar körperliches Album. Das Video zum Schlaflied „Joseph“ zeigt eine Gebärende im Kreis singender Frauen, ein ursprüngliches Kollektiv, das die Kraft der Frauen zelebriert.

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Psychedelische Rhythmen bilden das Fundament von ANCESTOR BOY und das Geheimnis ihres Sounds: Trotz aller vermeintlichen Fremdartigkeit kann man sich in Lafawndahs ritueller Musik wunderbar verlieren und seinen eigenen Zugang finden. Musik wird zur universellen Sprache.