Let The Dog Drive Home :: Arlo & Betty Recordings/Edel
Folk: Der berühmteste Sänger der Färöer Inseln nimmt einen mit auf eine intime Reise.
Teitur, „tie’tor“ gesprochen, stammt von einem weißen Fleck auf der Pop-Landkarte, den Färöer Inseln. Obwohl der Sänger die Einsamkeit der Eiland-Gruppe mit 17 Jahren Richtung Dänemark verließ, wurde er von deren Atmosphäre nachhaltig geprägt. Zudem wuchs Teitur Lassen ohne Fernseher und abseits der Kulturzentren auf, dafür aber mit heimatlichem Folk, kühlen Sommern und milden Wintern. So ungefähr ist auch die Stimmung seiner sanft orchestrierten Lieder, die weder in Jubel ausbrechen noch in Schwermut verfallen. Stimmungsvoll aber klingen die mit filigraner Elektronik und viel Pianoklängen unterfütterten Dramen des Fähringer allemal. Der zweifache Träger des dänischen Grammys schlurft im Midtempo, wenn der Sänger mit der hohen Stimme seine von Sehnsüchten, Fernweh und Melancholie getragenen Geschichten unaufgeregt erzählt. Das steht im Kontrast zum Namen Teitur. Der bedeutet im Altnordischen nämlich froh, munter und glücklich.
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