Lizzo

Cuz I Love You

Atlantic/Warner (VÖ: 17.5.)

Die Amerikanerin richtet ihre Sisters mit Songs zwischen Hip-Hop, R’n’B und Disco auf.

Wäre James Bond kein slicker, weißer Typ, sondern eine schwarze Donnerdiva, die für Selbstliebe statt gegen psychotische Schurken kämpft, das Titelstück von Lizzos Majordebüt CUZ I LOVE YOU wäre ihr Song. Damit man gleich weiß, mit wem man es zu tun hat, knallt uns die Sängerin, Rapperin und Flötistin einen tausend Karat schweren Bang-Boom-Powersoulsong um die Ohren – und denkt gar nicht daran, das Energielevel danach runterzuschrauben.

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Lizzo ist ein big girl und stolz drauf, eine Aufrichterin, die ihren Sisters abseits der Size-Zero-Norm mit Wärme, Witz und Nachdruck vermitteln will, dass sie nicht nur „okay so sind“, sondern absolut fantastisch. Also singt und rappt sie beflügelnde Zeilen („I am my own soulmate, I know how to love me“), während sie ihre „Body Positivity“-Philosophie in Sound überführt: CUZ I LOVE YOU versammelt elf überbordende Songs zwischen HipHop, Soul, Disco („Juice“) und Eighties-Pop („Cry Baby“), die nur in Nuancen so richtig gegenwärtig klingen.

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Aus der Reihe tanzt überraschenderweise nicht „Exactly How I Feel“ mit dem selbsternannten Trap God Gucci Mane, sondern das sexy basslastige, auf Engtanz-Atmosphäre runtergedimmte Missy-Elliott-Feature „Tempo“.

Podcast: Lizzo erteilt uns eine Lektion in Sachen Bodypositivity

Jeder Song ist eine Naturgewalt, ein Crashkurs in Sachen Lebensfreude – was erschöpfend sein könnte, wenn sich Lizzos Überwältigungspop auch nur eine Sekunde kalkuliert anhören würde. Aber man glaubt ihr jedes Wort.

Lizzos neues Album CUZ I LOVE YOU im Stream hören:

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