London Brew

London Brew

Concord/Universal (VÖ: 31.3.)

Wie ein Dutzend Londoner Jazzer:innen Inspiration bei Miles Davis suchte – und natürlich fand.

Am Anfang stand der Plan für eine Live-Performance, die dann, der Pandemie sei Dank, nicht zustande kam. Die Hommage an Miles Davis’ Klassiker BITCHES BREW konnte 2020 zum 50. Jahrestag des Albums zwar nicht über die Bühne des Londoner „Barbican“ gehen, das Projekt aber bahnte sich seinen Weg in die Church Studios im Norden der Themse-Metropole. Unter dem Dutzend Musiker:innen: Shabaka Hutchings und Nubya Garcia (Saxofon), Theon Cross (Tuba), Tom Skinner (Drums), Tom Herbert (Bass), Dave Okumu (Gitarre) und Benji B (Decks, Sonic Recycling).

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Das darf kurz an Makaya McCravens London-Chicago-Mixtape WHERE WE COME FROM (2019) erinnern, einige Namen tauchen in beiden Produktionen auf und auch bei LONDON BREW geht es um den transatlantischen Twist, der hier im Geiste Miles Davis’ entstehen kann. Acht Aufnahmen haben es auf das Doppelalbum geschafft. Der 23-minütige Titeltrack covert das komplette Spektrum der Aufnahmen, von den stillen, meditativen Momenten über lebhafte Exkursionen in die Freiräume des Jazz bis zu den kleinen Nischen, in denen die Musiker:innen ihr Come-Together im hymnischen Spiel feiern.

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„Miles Chases New Voodoo In The Church“ (eine Anspielung an Davis’ Hendrix-Hommage „Miles Runs The Voodoo Down“) trägt die Funkiness von Davis’ Frühsiebziger-Aufnahmen in einen Big-Beat-Tuba-Zusammenhang – Miles weitergedacht und -improvisiert. LONDON BREW lässt die losen Enden von BITCHES BREW um das globale Dorf des Jazz tanzen.

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