Low
The Invisible Way
Sub Pop/Cargo VÖ: 22.3.
Das zehnte Album im 20. Jahr der Slow-Mo-Folk-Band aus Minnesota.
Wir feiern 20 Jahre Low, und eine Outsider-Musik, die seit zwei Jahrzehnten gemächlich in einem Seitenarm des Hauptstroms vorantreibt. Damals hatten Alan Sparhawk, Mimi Parker und (noch) John Nichols bewusst einen Kontrapunkt gesetzt zu der Musik von Männern mit komischen Bärten und komischen kurzen Hosen. Heute, da der Begriff „Dream Pop“ die ein oder andere Redefinition hinter sich hat, darf man Low gerne als Vorreiter feiern, aber auch als eine Band, die trotz der soundästhetischen Verwandtschaft zu Folk/Country nie im Begriff war, sich von einem studienrätischen, piefigen Americana-Publikum vereinnahmen zu lassen. Gerade in den vergangenen zehn Jahren verfügte das Trio aus Duluth über das, was man „einen Lauf“ nennt. Draußen stehen sie immer noch, machen mal größere – THE GREAT DESTROYER (2005), DRUMS AND GUNS (2007) – mal kleinere Alben – C’Mon (2011) –, mal minimalistischere, mal opulentere Songs, Stimmungslage: zwischen grau und schwarz. THE INVISIBLE WAY, produziert von Wilcos Jeff Tweedy, ist ein großes, kleines Low-Album mit minimalistischen, opulenten Songs. Es ist der große Auftritt von Mimi Parker, deren klare Stimme Liedern wie „Holy Ghost“ und „Just Make It Stop“ ein hübsches Brit-Folk-Flair verleiht.