Miley Cyrus
Younger Now
RCA/Sony
Dem Emanzipations-Album lässt der Ex-Kinder-Pop-Star nun das Coming-of-Age-Werk folgen.
Es ist ein wenig wie eine Rückkehr. Die Vorab-Singles „Malibu“ und „Younger Now“ gaben einen Eindruck, wohin es gehen wird. Weniger wild, weniger psychedelisch.
„I’m not afraid who I used to be, no one stays the same“, singt Miley Cyrus gleich zu Beginn von YOUNGER NOW und nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre musikalische Komfortzone. Im Duett mit Dolly Parton paart sie die Ruhe des Country wunderbar mit zeitgemäßem Pop.
Aber auch die Flaming Lips haben Spuren hinterlassen: „Bad Mood“ trommelt den Weg mit Indianerchören frei. Cyrus wagt etwas, auch wenn manches nur Experiment bleibt.
Und dann wäre da noch das Albumcover: Cyrus posiert so breitbeinig, als sei sie Elvis. Ein bisschen ist sie das auch. Ihre Liebeslieder kommen zwar kitschig, aber selbstverständlich daher, noch dazu singt sie unglaublich gut. Wenn DEAD PETZ Cyrus’ Emanzipationsalbum war, dann ist das ihr Coming-of-Age-Werk.