Moon Duo :: Mazes
Souterain Transmissions/Rough Trade
Das Full-Length-Debüt des kalifornischen Psych-Rock-Duos.
Dass diese erste komplette Platte des Moon Duos kaum überrascht, liegt an zwei Dingen. Erstens arbeitet das Internet in der ihm bekannten Eigendynamik seit einigen Monaten mit Hochdruck daran, die Musik des San-Francisco-Duos als eine der Überraschungen und Entdeckungen der Saison (welcher? Der vorletzten, letzten oder dieser?) zu feiern. Es hypt sich so leicht von Blog zu Blog. Zweitens ist auf dem Psych-Rock-Spielplatz, auf dem Moon Duo sich von Anbeginn tummeln, nicht mal mehr Platz, um von einem Bein aufs andere zu springen. Nach zwei EPs nun also das Album von Ripley Johnson (auch Wooden Shjips) und Sanae Yamada: Mazes vereint bei ordentlicher Dröhnung die Moon-Duo-Qualitäten in voller Breite und Tiefe. Die Tracks sind serpentinenartig angelegt, der Belag besteht zu 90 Prozent aus Gitarren-Fuzz und zu zehn Prozent aus Keyboard-Wummer, und ab geht die Post, immer schön den Kurs halten. (Halt, habe ich die Beats aus der Box vergessen?) Freunde archaischen Gescheppers und verhallten Geknötters kommen da natürlich auf ihre Kosten. Der Aufnahmeprozess mag sich von den Homerecording-EPs massiv unterschieden haben, im Ergebnis zieht Maze nur in punkto Volumen an den Vorgängern vorbei. Man muss ja auch nicht überraschen müssen. Alles sehr hübsch. Rock ’n‘ Roll 2.0.
The Mountain Goats
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