Moses Boyd

Dark Matter

Exodus/Membran (VÖ: 21.2.)

Ein Jazz-Album, das diverse Orte besetzt, um sie im nächsten Moment wieder zu verlassen

Moses Boyd hat bislang durch seine Aufnahmen mit dem Saxofonisten Binker Golding und in zahlreichen Kooperationen auf sich aufmerksam gemacht, es war kaum möglich, den Jazz-Drummer aus London irgendwo einzusortieren.

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Auf seinem neuen Soloalbum DARK MATTER steht Boyd als Produzent und Bandleader einem Verein von Mitstreitern (Gary Crosby, Nubya Garcia, Joe Armon-Jones) vor, er arbeitet mit Samples von Rhythmen, die er von einer Südafrika-Reise mitbrachte, verwebt Musiktraditionen mit Clubsounds und spielt sich auf Tracks wie „B.T.B.“ und „Y.O.Y.O.“ in Richtung Jazzrock frei. Klangräume werden besetzt und im nächsten Moment wieder verlassen.

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In dieser Sound-Breite und -Weite ist das ein deutliches Statement. Boyd führt die stilistische Offenheit der jungen britischen Jazz-Szene exemplarisch vor, von der Grime-Bühne zu Beginn („Stranger Than Fiction“ bezieht sich auf die politische Situation im UK und besitzt die besten Brass-Beats der Saison) bis zum meditativen Sound­scape „What Now“ zum Finale.