Mudhoney Live in Berlin 1988
Berühr mich, ich bin krank: Mudhoneys erster Auslandsauftritt.
Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Seattle durch das von Bruce Pavitt und Jonathan Poneman initiierte Label Sub Pop in den Fokus rückte. Wenig später galten Soundgarden, Pearl Jam und vor allem Nirvana als der Rock-Weisheit letzter Schluss. Im ersten Aufschwung tummelten sich auch Mudhoney, am internationalen Erfolg schrammelte das 1987 gegründete Quartett jedoch vorbei. Zur Legendenbildung reichte es dennoch. „Live In Berlin 1988“ präsentiert Mudhoney in der noch geteilten Hauptstadt, als sie beim Berlin Independent Days Festival ihren ersten Auslandsauftritt mit energiegeladenem Enthusiasmus absolvieren. Mudhoney liefern Material aus der EP „Superfuzz Bigmuff“ und dem namenlosen LP-Debüt. Lässig donnert die Band rustikale Teenage-Angst-Hymnen wie „Touch Me I’m Sick“ und „Here Comes Sickness“ raus. Und man reibt sich verwundert die Augen, warum ausgerechnet diese Pioniere leer ausgingen.
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