My Brightest Diamond
A Million And One
Rhyme & Reason/Membran
Die Songwriterin aus Detroit verzweigt ihren Art-Pop erstmals Richtung Dancefloor.
Es ist ja nicht so, dass Shara Nova bisher jegliche Form der Elektrifizierung gemieden hätte.
Fanden bereits ihre frühen Alben wie BRING ME THE WORKHORSE von 2006, auf dem sie sich zwischen wogenden Streichern und analogem Indie-Band-Sound im Kammer-Pop-Segment bewegte, Entsprechungen in Form von Remix-Alben, zeigte sich zuletzt auch der aufwändig (selbst-)produzierte, mitunter aber auch etwas verkopfte Art-Pop ihrer jüngsten Platte THIS IS MY HAND offen für elektronische Texturen.
AmazonDie Konsequenz, mit der sich Nova nun zusammen mit Gorillaz-Produzent Anthony „The Twilite Tone“ Khan auf A MILLION AND ONE bisweilen Richtung Club orientiert, wirkt dennoch erstaunlich.
Bereits im Opener „It’s Me On The Dancefloor“ vermählt sie die ätherische Note ihrer Ausnahmestimme mit einem trocken pumpenden Beat und funkigen Gitarren-Stakkati, um dann mit Stücken wie dem bratzigen „Champagne“ oder dem geschliffen nach vorn strebenden „Supernova“ (musikalisch sicher keine Oasis-Verweise) zu einer Tanzbarkeit zu finden, die auch technoide Überwältigungsmittel wie den Drop nicht ausschließt. Steht ihr ausgezeichnet!
Hier A MILLION AND ONE von My Brightest Diamond im Apple-Music-Stream hören:
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