Paley & Francis :: Paley & Francis
Cooking Vinyl/Indigo
Old Friends: Insider-Tipp Reid Paley und sein Mentor Black Francis betreiben gemeinsam 60s- und 70s-Helden-Verehrung.
Die Pixies stehen zwar wieder gemeinsam auf der Bühne, doch ein neues Album scheint es vorerst nicht zu geben. Weshalb sich Charles Michael Kittridge Thompson IV mit allerlei Soloprojekten sowie Producer-Jobs (u.a. für Art Brut) austobt. Und jetzt noch ein Projekt mit seinem alten Buddy Reid Paley vorlegt. Ein Mann, der seit Jahren zu seinem festen Umfeld zählt. Mit dem er auf Tour war, dessen 1999er-Album er betreute und der zu den besten, wenn auch verkanntesten Songwritern der USA zählt. Ein Ruf, den er mit diesem Album unterstreicht. Denn Paley hat nicht nur eine markante Stimme, die viel angenehmer ist als die von Francis, er schafft auch genau das, was einst Kim Deal & Co. gelang: das Grobschlächtige, Raue und Minimalistische seines Partners mit starken Melodien, unterschiedlichen stilistischen Einflüssen und vor allem verspielten Arrangements zu bändigen. So glänzen die zehn Stücke mit Anleihen bei Beach Boys, Beatles, Johnny Cash, New York Dolls, Lou Reed und Tom Waits. Dazu kommen grandioser Wechselgesang, ein nettes Paradoxon aus fröhlichen Klängen und nihilistischen Texten („Ugly Life“) sowie die Erkenntnis, dass Black Francis eben nur dann richtig gut ist, wenn er im Team agiert. Was uns wieder zu den Pixies führt.
Key Tracks: „Curse“, „Magic Cup“, „Crescent Moon“
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