Dub, Dub, Dub – interessante Entdeckungen in den Hallräumen.

Jetzt also das Dub-Album zur, nun ja, Dub-Platte. Die acht Tracks, die Indra Dunis und Aaron Coyes Mitte des Jahres unter dem Titel LUCIFER veröffentlichten, waren ihre bislang weitestgehende Annäherung an die Produktionstechniken des Dub, Spuren melancholischer Indie-Popsongs versendeten sich beinahe in den lediglich von Bass und Keyboards begrenzten Hallräumen. Zweifellos eine der charmanteren Versionen des Pop 2012. Dass nun die Dub-Versionen der Dub-Tracks die Songs stellenweise wieder mehr in den Vordergrund treten lassen, gehört zu den interessanten Entdeckungen auf diesem Album.

Zerschnittene, zerkaute oder wiederhergestellte Parts eines Songs, um genau zu sein. Wie etwa zur Eröffnung dieser Sammlung („Cosmic Dub“), auf den frisch dazugeloopten Tribal Beats nehmen die „Cosmic Tides“ Fahrt auf, Indra Dunis’ Gesang erhält für ein paar Sekunden die Präsenz, die ihm im Original (aus guten Gründen) verwehrt blieb. Man darf sich diese Dub-Versionen auch als einen einzigen langen Track vorstellen, in dem sich House, Reggae, Pop und Krautrock frei amalgamieren.