Phew

New Decade

Mute/Rough Trade (VÖ: 22.10.)

Die japanische Avantgarde-Musikerin lässt Stimmen wie Geister im Äther verschwinden.

Die komplette Liste der Musiker*innen, mit denen Phew sich seit ihrem Debüt 1981 experimentell austauschte, würde den Rahmen dieser Kritik sprengen. Im Universum der Japanerin tauchten u.a. Holger Czukay, Jaki Liebezeit, Jah Wobble, Alexander Hacke, Bill Laswell, Bootsy Collins, Eiko Ishibashi, Jim O‘Rourke und Dieter Moebius auf.

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NEW DECADE versammelt nun Elemente aus Noise-Steinbrüchen, elektronische Taktreihen und Stimmen, die kaum mehr Urheber*innen zuzuordnen sind, und über die Strecke von sechs längeren Tracks Beziehungen zueinander aufzubauen versuchen, tastend, stöhnend, oft gebrochen.

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Bei „Days Nights“ verschwinden die Stimmen, die sich an die Elektro- Installation zu heften scheinen, wie Geister im Äther. Phew mag damit Vergänglichkeit thematisieren. Tracktitel erzählen die halbe Geschichte: „Feedback Tuning“, „Doing Nothing“. NEW DECADE ist in diesem Moment erst einmal ein Dokument gestörter Zeitlosigkeit.

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